Bundesnetzagentur hat Probleme Funkturm-"Rakete" funktioniert nicht
Neundorf l Das Gerät, das die elektromagnetischen Felder am Neundorfer Funkturm messen soll (Staßfurter Volksstimme berichtete), funktioniert offenbar nicht.
"Das Ding frisst einen Haufen Strom, und im Internet findet man immer noch nichts - weder den Messort noch die Ergebnisse", teilte Hanna Bargenda äußerst aufgebracht mit. Die Seniorin wohnt unmittelbar neben dem Funkturm und stellte der Bundesnetzagentur ihren Garten zur Verfügung als Standort für das Messgerät. Das ähnelt einem Raketenkopf.
Die "Rakete", wie sie mittlerweile bei den Neundorfern genannt wird, steht inzwischen etwa zwei Wochen dort und sollte eigentlich schon auf das Grundstück von Hanna Bargendas Nachbarn, Familie Tschisgale, umgezogen sein. Das macht die Neundorfer Funkturmgegner natürlich misstrauisch.
Von der Bundesnetzagentur in Bonn war gestern auf Nachfrage zu erfahren, dass es "technische Probleme" gebe. Wann die gelöst sein werden und das Messgerät auch wirklich misst, konnte der Pressesprecher nicht sagen. Er versprach aber, über den Entwicklungsstand zu informieren.
Seit 2007 betreibt die Bundesnetzagentur zur Erfassung und Bewertung der örtlichen Immissionen von Funkanlagen ein automatisches Messsystem. Wenn es funktioniert, sind die Ergebnisse abrufbar über: www.bundesnetzagentur.de/Häufig benutzte Seiten/EMF-Datenbank.