Kultur und Tourismus Georgskapelle: Güstener Bürgermeister will auch so einen Stempel
Neue Sonderstelle des Kulturstempels im Schlosspark in Warmsdorf eingerichtet. Auch Bürgermeister freut sich, will aber auch einen solchen roten Kasten für Güsten.
Warmsdorf/KUK. - Den Stein, der Silke von Kalnassy-Klindt vor Erleichterung vom Herzen fiel, konnte man sprichwörtlich plumpsen hören. Nachdem kürzlich zwei neue Sonderstempel in Leau und Preußlitz eingeweiht worden waren, war es nun auch in Warmsdorf soweit. Silke von Kalnassy-Klindt hatte sich monatelang bemüht, damit in ihrem Heimatort einer der roten Kästen aufgestellt wird.
Premiere an der Kapelle
Die engagierte Güstener Stadträtin (Linke) betreibt mit ihrer Familie in unmittelbarer Nähe einen Landgasthof, in dem bereits einige Wanderer nach dem Stempel fragten. Bedingt durch Krankheit und Urlaub wurde die neue Sonderstempelstelle an der Georgskapelle im Warmsdorfer Schlosspark erst jetzt ihrer Bestimmung übergeben, sodass von Kalnassy-Klindt sie bisher vertrösten musste. Doch nun konnte sie stolz den ersten Stempel in ihr Sammelbuch drücken.
Hoffen auf Güsten
Auch Güstens Bürgermeister Michael Kruse (CDU) ließ es sich nicht nehmen, bei der Einweihung dabei zu sein. „Was lange währt, wird gut. Ich freue mich, dass die Stempelstelle nun endlich fertig ist“, fasste er kurz zusammen. Die Hoffnung, doch noch eine Stempelstelle direkt in Güsten zu bekommen, will er noch nicht aufgeben. Vorschläge, wo nach seiner Vorstellung ein solcher roter Kasten hinkommen könnte, hat er genug.
Tatkräftige Unterstützung hatte Silke von Kalnassy-Klindt außer vom Bürgermeister auch vom Güstener Bauhof: Gemeinsam mit seinem Kollegen Mirko Schulz hatte Heiko Hergeselle den Ständer bereits einbetoniert, damit er in Ruhe aushärten konnte, ehe der Kasten darauf befestigt wurde. Anschließend wurden zum Dank noch alle Beteiligten zu Kaffee und Kuchen in den Gasthof eingeladen. Mittlerweile gibt es inklusive der vier nur temporär erreichbaren immerhin bereits 22 sogenannte Sonderstempel.
Ehrung für eifrige Wanderer
Wie der Verein Salzländer Kulturstempel auf seiner Seite verlautbarte, ist seit Juni die fünfte Auflage des zugehörigen Sammelheftes erschienen und in allen Touristinformationen und Filialen der Salzlandsparkasse erhältlich. Außerdem werden in naher Zukunft die nächsten Kulturkonsule für das Erreichen aller 40 regulären Stempel mit Urkunden geehrt. Abstufungen bei den Abzeichen gibt es in Gold, Silber und Bronze für 30, 20 beziehungsweise 10 erreichte Stempel. Dort werden aber die Sonderstempel nicht gewertet, die kommen sozusagen als Fleißaufgabe für ganz besonders eifrige Stempelsammler dazu.