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Blutspende Groß Börnecker helfen Leben zu retten

Fast rekordverdächtig: Die Interessengemeinschaft Blutspende Groß Börnecke freute sich über 48 Bürger, die zum Spenden kamen.

Von Nadin Hänsch 24.02.2016, 00:01

Groß Börnecke l Damit hatten die Damen der Interessengemeinschaft Blutspende Groß Börnecke am vergangenen Freitagabend nicht gerechnet. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz kümmern sich die acht Frauen um die Organisation eines kleinen Imbisses für die Spender. Insgesamt 48 Bürger und Bürgerinnen hatten sich an der Blutspendeaktion im Grundschulzentrum Bördeblick in groß Börnecke beteiligt. „Es ist fast rekordverdächtig“, freut sich Uta Freitag. „19 Spender kamen gleich zu Beginn auf einen Schlag“, sagt die Groß Börneckerin.

„Wir sind schon froh, wenn sich überhaupt 40 Bürger an der Aktion beteiligen“, weiß Astrid Michelmann. Zu Höchstzeiten seien um die 90 Spender gekommen. „Das war aber zu Anfangszeiten.“ Seit 1999 unterstützen die Damen das DRK bei der Blutspende mit einem Imbiss. Zum Team der Interessengemeinschaft gehören: Ilona Knop, Uta Freitag, Bärbel Uhlig, Astrid Michelmann, Helga Bothin, Anita Michelmann, Bärbel Profe und Ruth Porath. Im Dezember bereitete der Rückgang der Spenderzahlen den Imbiss-Damen große Sorgen. Zum letzten Termin waren nur 19 Bürger gekommen. Die Angst, dass es der Interessengemeinschaft so ergehe, wie den Damen von der IG Blutspende Hecklingen, die ihr Engagement einstellen mussten – allerdings nicht aufgrund der Spenderzahlen, war gegenwärtig.

Ein großes Lob gab es auch wieder für das üppige Buffet. Die Damen hatten sich weder mächtig ins Zeug gelegt. Die Blutspender wurden für ihren Einsatz, anderen Menschen zu helfen, unter anderem mit Kartoffelsalat und Würstchen, Hähnchenkeulen, Schnitzel, belegten Brötchen, Klopse und einer leckeren Kaltspeise mit Vanillesoße belohnt. Zum Schluss gab es noch einen Schneewittchenkuchen mit Kirchen und Creme.

„Ich komme schon seit sechs Jahren regelmäßig zum Spenden hierher“, sagt Marko Friemel. „Ich wollte anderen Menschen helfen und Blutspenden ist das Einfachste und Sinnvollste, was man tun kann.“ Und dafür gebe es immer ein schönes Abendessen, erwiderte Freitag. Auch ihr Ehemann Claus Freitag beteiligt sich schon seit 1975 an der Blutspende. Zwischendurch habe es auch eine längere Pause gegeben. Für ihn war es sogar ein Jubiläum. „Heute habe ich zum 50. Mal gespendet“, sagt der Groß Börnecker.

Das sei schon recht viel, wenn man bedenke, dass Männer rund Viermal und Frauen Dreimal im Jahr spenden dürfen, erklärt Uta Freitag. Grundsätzlich könne jeder gesunde Mensch mit einem Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm ab dem 18. Lebensjahr Blut spenden. Eine Altersbegrenzung nach oben gebe es nicht mehr, so die Groß Börneckerin. „Solange die Blutwerte in Ordnung sind, darf gespendet werden. Aber über die Zulassung zur Blutspende entscheidet der beim Blutspendetermin anwesende Arzt.“

Der nächste Termin steht schon fest. Die Damen der IG Blutspende hoffen am 27. Mai in der Zeit von 16.30 bis 19.30 Uhr im Grundschulzentrum wieder auf eine große Beteiligung der Spender.