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EMS investiert im Gewerbegebiet in Brumby rund vier Millionen Euro Grundsteinlegung für neuen Firmensitz der Erdgas Mittelsachsen GmbH vollzogen

Von René Kiel 04.10.2013, 03:09

Der neue Stammsitz der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS) entsteht auf einem rund 10 000 Qudratmeter großen Gelände eines ehemaligen Fußbodenlegebetriebes im Gewerbegebiet in Brumby. Am Dienstag war Grundsteinlegung.

Brumby l Einen Tag vor dem Nationalfeiertag konnten der Aufsichtsratschef des Unternehmens, Staßfurts Oberbürgermeister René Zok (parteilos), und Geschäftsführer Jens Brenner im Beisein von Mitarbeitern, Bauleuten und Kommunalpolitikern der Stadt Am Druschplatz die symbolische Grundsteinlegung vornehmen.

Da die Bauarbeiter schneller als gedacht waren, konnte das zugeschweißte Gasrohr, das eine aktuelle Ausgabe der Staßfurter Volksstimme sowie des Generalanzeigers, eine Urkunde, Münzen und weiteres Material für die Nachwelt enthält, nicht wie üblich im Grundstein, sondern nur noch im Mauerwerk des ersten neuen Gebäudes versenkt werden.

Brenner erinnerte an die bis in das Jahr 1864 zurück reichende Tradition der Gasversorgung in Schönebeck, deren letzten 20 Jahre die EMS geprägt hatte. Er bezeichnete den geplanten Standortwechsel des kompletten Unternehmens einschließlich der Verwaltung von Schönebeck nach Staßfurt (Brumby) als relativ großen Schritt für die Gesellschaft.

Er sei notwendig geworden, nachdem der Stadtrat in Schönebeck beschlossen hatte, den Konzessionsvertrag mit der EMS für die Gasversorgung nicht mehr zu verlängern. "Das hat die Zusammenarbeit mit der Stadt beschädigt", sagte Brenner.

Mit dem neuen Firmensitz liege man nun in der Mitte des Versorgungsgebietes, was logistisch vorteilhaft sei, fügte der Geschäftsführer mit Blick in Richtung der in unmittelbarer Nähe befindlichen Autobahn-Abfahrt hinzu.

"Unser neues Grundstück in Brumby hat sich als Glücksfall erwiesen, denn es ermöglicht uns, etwas größer bauen zu können", sagte Brenner und wünschte den Bauleuten von den Staßfurter Baubetrieben, die den Zuschlag erhalten hatten, eine erfolgreiche und unfallfreie Arbeit. Er könnte sich eine gute Zusammenarbeit seines Unternehmens mit den Vereinen in Brumby vorstellen, deutete Brenner an.

Zok äußerte sich erfreut über den Umzug des leistungsstarken, mittelständischen Energieversorgers und Steuerzahlers in die Stadt Staßfurt. "Das ist ein positives Signal und bringt uns unserem Ziel, das Gewerbegebiet in Brumby zu einem modernen Dienstleistungs- und Gewerbestandort der Stadt Staßfurt zu entwickeln, näher." In diesem Zusammenhang erinnerte der Oberbürgermeister an die Pläne der Stadt an der Autobahn-Abfahrt einen Rasthof entstehen zu lassen. Das Projekt der beiden Weltkonzerne McDonald\'s und Shell befinde sich bereits in der Genehmigungsphase. Das sei erst der Anfang, denn auch das Gelände zwischen diesem Vorhaben und dem Gewerbegebiet Brumby wolle die Stadt in ein attraktives Gewerbegebiet ausweisen. Zok: "Alle Investoren werden unsere Unterstützung erhalten. Das gilt auch für die Existenzgründer, denen wir ebenfalls den Weg ebnen wollen."

Zok erinnerte noch einmal an die Versuche mit der Stadt Schönebeck zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Dann wären nur 60 Mitarbeiter des Netzbereiches, nicht aber die Verwaltung nach Brumby gezogen. Zudem hätte man sich dann die Gewerbesteuer teilen können. Doch das sei von den Schönebecker Räten nicht gewollt gewesen, sagte Zok und rief den EMS-Mitarbeitern zu: "Wir Staßfurter freuen uns auf ihr Unternehmen. Seien sie herzlich willkommen!"

Positiv wertete auch das Ortschaftsratsmitglied Matthias Cosic (CDU) die Aufwertung des Gewerbegebietes im Ortsteil Brumby.

Dort entstehen mit einem Gesamtaufwand von rund vier Millionen Euro neben der bereits vorhandenen Halle zwei weitere Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 1200 Quadratmeter. Sie sollen durch einen gläsernen Gang miteinander verbunden werden. "In Brumby werden 70 Mitarbeiter und Auszubildende tätig sein", sagte EMS-Pressesprecher Frank Sieweck.