Saisonstart im traditionsreichen Bernburger Ausflugslokal mit Märchengarten ist für die Jänschs am 24. März Ilberstedter Bürgermeister-Familie hält Einzug ins Paradies
Ilberstedt/Bernburg l Der ehrenamtliche Bürgermeister von Ilberstedt, Lothar Jänsch und seine Familie halten Einzug ins Bernburger Paradies. Die Ilberstedter übernehmen als neue Pächter die traditionsreiche Ausflugsgaststätte im Naherholungsgebiet an der Saale. Mit einer Eröffnungsparty und vielen Überraschungen wollen sie am 24. März in die Saison starten.
Ein mehr als 3000 Quadratmeter großes Grundstück, ein Biergarten mit 300 Plätzen, ein Restaurant mit 120 Plätzen, ein Kinderspielplatz und der sagenhafte Märchengarten mit Darstellungen von elf Grimmschen Märchen - "das ist schon ein riesiger Brocken", weiß Lothar Jänsch um die Mammutaufgabe, die ihm und seiner Familie bevorsteht. Doch der erfahrene Gastronom, der im Zentrum der Saalestadt seit drei Jahren mit großem Erfolg bereits das "Haus des Handwerks" betreibt, ist vorsichtig optimistisch, diese Herausforderung zu meistern. Der 58-Jährige kann dennoch mit einigen Pfunden wuchern.
"Zur Eröffnung am 24. März bringt uns die Parkeisenbahn die ersten Gäste"
Er habe in Bernburg einen guten Ruf, sein Betrieb stehe auf gesunden Füßen, das Paradies sei bekannt "wie ein bunter Hund", die Familie mit Ehefrau Marion (52), Sohn Peter (26) und Tochter Antje (29) sowie die zehn Angestellten stehen hinter dem Projekt. Jänsch setzt auf Bodenständigkeit, will eine gutbürgerliche Küche anbieten und am Märchengarten in altbewährter Form festhalten.
Seine Kundschaft sieht er vor allem in der Region. "Wer als Bernburger noch nicht im Paradies war, hat eine Bildungslücke", sagt der Ilberstedter forsch.
Froh ist der neue Wirt, mit der Bernburger Freizeitgesellschaft als Verpächter einen Partner an der Seite zu wissen, der sich um die Werbung für das Objekt kümmert. "Zur Eröffnung am 24. März bringt uns die Parkeisenbahn die ersten Gäste und die ersten Busreisegruppen sind auch bereits vermittelt."
Das Paradies sei eine optimale Ergänzung zum "Haus des Handwerks", das an seine Kapazitätsgrenzen stoße. "Dadurch sind uns in der Vergangenheit viele Feiern verloren gegangen", sagt Lothar Jänsch. Der Pachtvertrag habe eine kurze Laufzeit, "wir werden uns mit dem Paradies also nicht ruinieren." Gleichwohl wolle seine Familie dem Lokal langfristig wieder zu früherem Glanz verhelfen. Seine Frau Marion verspricht, das Projekt mit vollem Einsatz anzugehen: "Wenn es nicht läuft, wird es nicht an uns liegen."