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Kreisbetrieb erklärt Müll in Staßfurt verwertet

Ralf Felgenträger, Leiter des Kreiswirtschaftsbetriebs des Salzlandkreises, erklärt was mit dem Müll passiert.

20.06.2017, 15:41

Salzland-Kurier: Viele Jahre wurde der Müll aus dem Salzlandkreis bis nach Magdeburg-Rothensee in die dortige Müllverbrennungsanlage gefahren. Ist das noch so?

Ralf Felgenträger: Es gibt keinen Vertrag mehr mit dem Müllheizkraftwerk Rothensee. Die bestehenden Verträge endeten zum 30. Juni 2015 für Aschersleben-Staßfurt und 31. Dezember 2015 für Bernburg. Der Bereich Schönebeck wird in Fahrsleben entsorgt.

Wohin geht der Müll aus dem Salzlandkreis aktuell? Gibt es vereinbarte Müllliefermengen, und können die erfüllt werden?

Es gibt Entsorgungsverträge, welche einen Mengenkorridor aber keine Mengengarantie, enthalten. Diese Verträge erfüllen wir. Was die Abfallmengen betrifft, so sind diese seit Jahren konstant. Mengen und Kosten sind kalkuliert und bedürfen keines „Ausgleichs“.

Nur ein Teil des Müllaufkommens, das von uns angenommen, sortiert und in verschiedene Richtungen verwertet wird, geht in die thermische Verwertung nach Staßfurt.

Um welche Mengen handelt es sich jährlich?

Insgesamt werden durch den Kreiswirtschaftsbetrieb rund 100.000 Tonnen Abfall im Jahr gesammelt.

Wie lange ist die Laufzeit des aktuellen Vertrags zur thermischen Entsorgung des Restmülls?

Die jetzigen Verträge, welche den Hausmüll mit beinhalten, haben eine Laufzeit bis 31. Dezember 2019. Den Zuschlag für einen neuen Vertrag erhält der Bieter, welcher das wirtschaftlichste Angebot, unter Berücksichtigung des Transportes, abgibt. Ob es ein hiesiges Unternehmen sein wird, wird das zwingend durchzuführende Vergabeverfahren, gesetzlich gefordert, zeigen.