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2. Festival des Vereins Aktiver Musiker in Förderstedt mit 14 Bands an zwei Tagen Musikerfamilie spielt für alle auf der Rockwiese ohne Gage

Von Falk Rockmann und Arlette Krickau 07.06.2010, 05:24

Zwei Tage lang gab‘s auf der Förderstedter Festwiese Livemusik für die verschiedensten Geschmäcker auf die Ohren der zahlreichen Besucher. Ein großes Familienfest von Musikern aus der Region. Und die spielten auch noch gratis – bei der 2. Rockwiese des Vereins Aktiver Musiker (VAM).

Förderstedt. Man kann nicht nur arbeiten. Diese Meinung teilten am Freitag und Sonnabend 14 Bands bei einem großen Musikspektakel des VAM. Der hatte zuletzt Schlagzeilen mit dem mühsamen Ausbau des ehemaligen Schlachthofkellers in Staßfurt zum Musikerzentrum gemacht.

Nun wurde richtig gefeiert. Die Musiker sind überall wie eine große Familie. Das unterstrichen sie zur Freude des Veranstalters, in dem sie auf ihre Gage verzichteten. Und wann können Fans von Live-Rockmusik schonmal 14 Bands an zwei Tagen für einen geringen Eintritt erleben?

Harten Rock und Metal hatten sich die Vereinsmitglieder des VAM für den Freitagabend der 2. VAM Rockwiese auf die Fahne geschrieben. Fünf Bands, die genau diese Richtungen ihre nennen, präsentierten vor etwa 200 Zuschauern je etwa 45 Minuten lang ihre eigenen Songs. Mit dabei waren Antihelden (Staßfurt), When Heavens Collide (Staßfurt), Peggy Zoo (Schönebeck), Stahlkeller (Staßfurt) und Into Obscurity (Aschersleben).

Das Publikum ging je nach Musikrichtung rockend oder auch "headbangend" begeistert mit.

Der Sonnabend wurde als Familientag deklariert. Nicht minder mit Herz und Seele gespielt. Aber entsprechend etwas leiser waren die Töne. Take Off, die jüngste Band an diesem Tag, sammelt zwar schon seit vier Jahren Bühnenerfahrung, doch die 14-Jährigen sind natürlich besonders heiß auf eine Mucke. Und dann noch mit so vielen anderen Bands zusammen. "Da kann man sehen, was man vielleicht auch spielen könnte, welche Techniken anstehen", erklärt Take-Off-Schlagzeuger André Henniger. Seine Truppe ist seit wenigen Tagen im VAM organsiert.

"Ich find das einfach gut, was hier abläuft", ist Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Stohge überwältigt. Im vergangenen Jahr hatte man die Rockwiese mit sechs Bands an einem Tag versucht. "Die Vielfalt heute ist genial. Ein dickes Lob allen Akteuren und danke den Sponsoren, ohne die das hier nichts geworden wäre", so Kalle, der mit den Roots aus Calbe schließlich als vorletzte Band auch auf die Bühne musste. Den Abschluss bildete Ventura Fox (Eickendorf). Zwischendurch sorgten noch SkarabaZZ (Leipzig), Solist (Calbe), Black Ice (Üllnitz), QuerÄrzte (Glöthe), Take Off (Staßfurt), Mr. Sprutz (Bernburg) und Die begrabenen Hunde (Üllnitz) für hörbare, unterhaltsame und flotte Töne von Rock-Pop bis Reggae.