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Wobau Staßfurt Neues Logo von Schülern

Damit die Wohnungs- und Baugesellschaft Staßfurt prägnanter auftritt, hat Geschäftsführer Ralf Klar die Entwicklung eines neuen Logos samt Slogan ausgerufen.

12.12.2017, 13:20

Staßfurt l Das neue Logo für die Wobau (Wohnungs- und Baugesellschaft Staßfurt), das kommunale Wohnungsunternehmen, ist fertig: Das Motiv im Logo ist die Bodebrücke. Als Abkürzung wird ab sofort „WOBAU“ verwendet und nicht mehr „WB“. Der Slogan heißt „Hier wohnt Staßfurt“. Und im „O“ von „Wobau“ wird die Silhouette eines Häuschens mit Schornstein angedeutet.

Das Grundmotiv der Bodebrücke stammt von der Schülerin der Ganztagsschule Am Tierpark, Lousanne Kannenberg (8a). Dazu liefert Jonas Kunz (9a) seinen Slogan „Hier wohnt Staßfurt“ und das Haus im Wobau-O hat sich Sophie Robra (10b) ausgedacht. Eine Werbeagentur wird die drei Elemente nun zu einem Logo zusammensetzen, das dann bei allen Auftritten der Wobau - ob Briefbogen Webseite oder Anzeigen - auftauchen wird.

Über das neue Logo entschieden hatte jetzt eine Jury aus Tierparkschule, Wobau, beauftragter Werbeagentur und Volksstimme-Redaktion. Diese hatte aus zwölf Entwürfen, die vorausgewählt waren, bei einer Sitzung die drei besten ausgewählt. Die Entscheidung war nicht einfach.

„Das sind alles wunderbare Entwürfe“, schwärmt Wobau-Geschäftsführer Ralf Klar bei der Jurysitzung. „Un der Slogan ‚Hier wohnt Staßfurt‘ geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich denke seit vier Monaten über einen möglichen Slogan nach, aber auf so etwas Prägnantes wäre ich nicht gekommen.“ Auch Harald Kästner, dessen Werbeagentur aus Magdeburg mit der professionellen Erstellung des Logos beauftragt wurde, ist begeistert: „Solche Ideen hätten wir als Magdeburger gar nicht gehabt. Diese Entwürfe haben den großen Vorteil, dass sie direkt aus Staßfurt von Staßfurtern kommen.“

Ganze 300 Entwürfe für ein neues Logo der Staßfurter Wobau waren an der Sekundarschule Am Tierpark entstanden. „Im Kunstunterricht haben sich alle Klassen je über zwei Stunden mit dem neuen Logo beschäftigt“, verrät Kunstlehrerin Susan Heldmann. „Manche waren sogar noch fleißiger und noch zuhause weiter kreativ.“ Vor zehn Jahren war bereits das Logo der Schule auf diese Weise entstanden.

Aus den 300 Entwürfen haben Susan Heldmann, Kollegen und Schulleiter Uwe Oswald 46 Entwürfe ausgesucht, die sie der Wobau überreichten. Inzwischen war bereits klar, dass das kommunale Wohnungsunternehmen und die Ganztagsschule über eine Kooperation auch in Zukunft langfristig zusammenarbeiten werden.

Bei der Wobau dann hatten die Mitarbeiter die Qual der Wahl. Ralf Klar, der die Mitarbeiter in alle Prozesse generell mehr einbinden will, hatte seine Kollegen gebeten, die besten Schülerentwürfe auszuwählen. Im Kollegium fanden in den letzten Monaten bereits viele Arbeitstreffen statt: Man überlegte sich gemeinsam, wie man Neuvermietung, Auftritt der Wobau und Öffentlichkeitsarbeit verbessern mit ganz konkreten Instrumenten könnte.

Dass das „WB“ als Kürzel für das Wohnungsunternehmen, das landläufig eigentlich „Wobau“ genannt wird, nur verwirrt und es zur Verwechslung mit „WBG“ kommen kann, hatte man schon lange festgestellt. „Über ein neues Logo haben wir auch im Kollegium lange nachgedacht. Irgendwann waren wir an einem Punkt, wo wir nicht mehr weiterkamen“, erklärt Ralf Klar. Von den Mitarbeitern kam dann die Idee, die jungen, kreativen Köpfe aus der Schule dazuzuholen.

Nur einige Vorgaben machte Ralf Klar den Schülern: Wobau soll ab sofort die Abkürzung sein, nicht mehr WB. Das Dach aus dem alten Logo muss weg und man soll die Wobau in Zukunft besser von der WBG unterscheiden können. Den Bezug zu Staßfurt im Logo legte Kunstlehrerin Susan Heldmann ihren Schülern im Unterricht nahe, schlug die typischen Gebäudesilhouetten und Landschaftselemente von Staßfurt vor.

Durch die Zusammenarbeit beim Logo ist mittlerweile sogar eine offizielle Kooperation zwischen Wobau und Tierparkschule entstanden. Einen Kooperationsvertrag, der ab sofort gilt, haben Uwe Oswald und Ralf Klar unterschrieben. Schule und Wohnungsunternehmen wollen bei zukünftigen Veranstaltungen zusammenarbeiten.

Die Wobau unterstützt die Schule finanziell bei Projekten und reichte zur Unterschrift des Vertrags einen Scheck über 200 Euro herüber. Außerdem gehört zum Vertrag, dass Schüler regelmäßig die Möglichkeiten haben, ihr Praktikum bei der Wobau zu absolvieren. Bei Eignung kann die Wobau so auch Kandidaten für ihre Ausbildungsplätze finden, immerhin kündigt sich Nachwuchsmangel derzeit bei jedem Unternehmen an.