Manfred-Köhler-Stiftung ermöglicht benachteiligten Kindern einen unbeschwerten Tag Paul: "Ich fand einfach alles echt cool"
Förderstedt/Staßfurt. Ein vielstimmiges und ganz schön lautstarkes "Jaaaa" bekam Axel Eckert, Geschäftsführer der Stiftung Staßfurter Waisenhaus am Sonnabend zu hören, als er die rund 40 Kinder aus dem Altkreis Staßfurt fragte, wie ihnen denn der Kindertag gefallen habe. "Ich fand den Kakadu am besten", meinte danach Verena (9). Heftiges Kopfnicken bei Julia (8). "Ich fand alles am besten", ruft Jeanna (8). "Es war alles cool", ist sich auch Paul (8) aus Egeln sicher.
Alles, das war ein ganzer Tag mit Angeboten, wie sie sich das Kinderherz wünscht: Die beiden Förderstedter Feuerwehrmänner René Kraushaar und Bernd Sindermann fuhren die Kinder mit dem großen Feuerwehrauto herum. Es gab Musik, Theater, Spiele und Nudeln mit Tomatensoße. Finanziert hatte das Ganze zum dritten Mal Sparkassenchef Manfred Köhler durch die von ihm vor drei Jahren gegründete und nach ihm benannte Stiftung. Köhler war selbst für ein paar Stunden mit vor Ort. "Ich will helfen, wo Hilfe gebraucht wird", so seine Motivation. Deshalb fange er bei den Schwächsten der Gesellschaft an: den Kindern. Die Organisation liegt bei der Waisenhaus-Stiftung. Weitere Sponsorengelder kamen dazu. Einmal im Jahr soll sozial benachteiligten Kindern ermöglicht werden einen unbeschwerten Tag zu verbingen. Zu Gast war man diesmal bei Hans-Jürgen Lärz in Förderstedt. Und damit gleich an der richtigen Adresse. Der gebürtige Unseburger, Förderstedter Feuerwehrchef und Staßfurter Stadtrat ist mit seinen Geschwistern selbst als Vollwaise aufgewachsen, Er weiß, wie es sich anfühlt, wenn zuhause manches nicht selbstverständlich ist. Die Freude über Momente jenseits des Alltags war den Kindern deutlich anzumerken, als sie später von Bussen wieder abgeholt wurden.