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Infrastruktur Stromversorgung: Mobile Anlage für Netzersatz nun in Staßfurt

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt den Salzlandkreis bei der Gefahrenabwehr. Landrat Markus Bauer (SPD) ist dankbar.

10.07.2024, 06:00
Die  neue Ausrüstung bei der Ankunft in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Salzlandkreises in Staßfurt.
Die neue Ausrüstung bei der Ankunft in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Salzlandkreises in Staßfurt. Foto: Salzlandkreis

Staßfurt - Die neue, mobile Netzersatzanlage 150 kVA hat ihren Standort in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Salzlandkreises in Staßfurt gefunden, teilt die Kreisverwaltung mit. Mitarbeiter des Fachdienstes Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Kreisverwaltung könnten die Anlage aus Heyrothsberge vom Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) abholen. Zur Verfügung gestellt wurde sie vom Land Sachsen-Anhalt für den Katastrophenschutz. Wo kurzfristig Strom fehlen sollte, die Versorgung gestört ist oder wenn er irgendwo ausfällt, könnte das neue Notstromaggregat im Salzlandkreis gute Dienste leisten.

„Wir sind einmal mehr dankbar für diese Unterstützung“, sagt Landrat Markus Bauer (SPD). „Das leistungsstarke Notstromaggregat wird unserem Katastrophenschutz wichtige Hilfe sein. Um im Bedarfsfall schnell und sicher zu handeln, kommt es auf eine technisch gut ausgestattete und gut organisierte Zusammenarbeit an mit unseren Einheiten und Einrichtungen der Gefahrenabwehr. Dabei leistet unser kreiseigener Fachdienst Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst Führungsunterstützung.“

Das Land hat jedem Landkreis, den drei kreisfreien Städten und dem IBK ein solches Notstromaggregat kostenfrei zur Verfügung gestellt, heißt es weiter. Diese technische Hilfe hatte Innenministerin Tamara Zieschang Ende 2023 angekündigt bei der Übergabe eines Einsatzleitwagens an den Salzlandkreis. Auch die mobilen Diesel-Stromerzeuger wurden vom Land für den Katastrophenschutz beschafft und finanziert, insbesondere für einen möglichen Blackout. Darüber sei in der Krisenzeit während der zurückliegenden Winter viel nachgedacht worden.

Die nun verfügbare Diesel-betriebene Netzersatzanlage kann beispielsweise rund zwölf Stunden bei vollem Kraftstofftank nicht nur etwa 600 Kühlschränke gleichzeitig betreiben. Bei lageabhängigen Einsätzen sollte und könnte sie im Ernstfall vor allem kurzfristig zur sicheren Stromversorgung von Bereitstellungsräumen für Einsatzkräfte und -mittel oder für den Betrieb von Notunterkünften für die Bevölkerung dienen.