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Ausgrabungen Über 4.000 Jahre alte Gräber bei Förderstedt entdeckt

Archäologen entdecken am Umspannwerk Förderstedt bei Ausgrabungen für den „Südostlink“ gut erhaltene Skelette samt Beigaben wie Pfeile, Becher und Armschutzplatten.

Von Enrico Joo 29.01.2025, 18:00
Ein Archäologe erklärt, wie der Tote bei Förderstedt in zwei Metern Tiefe begraben wurde.
Ein Archäologe erklärt, wie der Tote bei Förderstedt in zwei Metern Tiefe begraben wurde. Foto: Enrico Joo

Förderstedt - In Tippelschritten und ganz vorsichtig setzt sich die kleine Zufallsgemeinschaft in Bewegung. Alle in grellfarbenen Warnwesten und mit Sicherheitsschuhen an den Füßen. Schlamm, Schlamm, Schlamm, es ist zugig, der Himmel bewölkt an diesem Dienstagvormittag, aber Dr. Susanne Friederich hat den Schalk im Nacken. Sie erinnert an den „Mönch von Lützerath“, der 2023 bei Protesten gegen RWE Polizisten in den Schlamm geschubst hatte. „Passen Sie bloß auf, dass Sie nicht auch in den Schlamm fallen“, sagt die Abteilungsleiterin Bodendenkmalpflege beim Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt. Das sei auch schon vorgekommen.