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Ärzte Versorgung für Egeln und Nachbarn verbessert

Das Medizinische Versorgungszentrum Bördeaue blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit neuer Praxis in Wolmirsleben, Nebenbetriebsstätte in Hecklingen und Aussicht auf einen weiteren neuen Standort.

Von René Kiel 22.12.2023, 18:15
Der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Stöhr und Hauptamtsleiterin Dagmar Witzke (2.v.r.) bedankten sich bei der MVZ-Chefin Julia Stöcker (2.v.l.), Prokuristin Peggy Neum (l.) und der Ärztin Stephanie Harms für ihr Engagement in der Egelner Mulde mit einem Präsentkorb.
Der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Stöhr und Hauptamtsleiterin Dagmar Witzke (2.v.r.) bedankten sich bei der MVZ-Chefin Julia Stöcker (2.v.l.), Prokuristin Peggy Neum (l.) und der Ärztin Stephanie Harms für ihr Engagement in der Egelner Mulde mit einem Präsentkorb. Foto: René Kiel

Egeln. - Das erst vor kurzer Zeit gegründete Medizinische Versorgungszentrum „Bodeaue“ mit Sitz in Egeln hat die medizinische Versorgung der Bürger in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde und in der Stadt Hecklingen im zu Ende gehenden Jahr spürbar verbessert.

„Wir können auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückschauen“, sagte die MVZ-Chefin Julia Stöcker und fügte hinzu: „Wir sind in die neue Praxis in Wolmirsleben eingezogen und haben eine Nebenbetriebsstätte in Hecklingen eröffnet.“ Aus ihrer Sicht sei es 2023 super gelaufen. Inzwischen ist die Gesellschaft auf insgesamt 34 Mitarbeiter, darunter neun Ärzte, angewachsen. „Der Erfolg dieser ganzen Unternehmungen ist auf ein sehr starkes Team zurück zuführen sowie auf die ausnahmslos gute Unterstützung der Verwaltung und der Bürgermeister der Egelner Mulde“, sagte Julia Stöcker. Ansonsten wäre vieles nicht möglich gewesen. Und das Wachstum setzt sich weiter fort.

Derzeit baut das Unternehmen die alte Schule am Pestalozzi-Platz in Egeln als neue Betriebsstätte in zwei Bauabschnitten aus. Im Erdgeschoss ist schon deutlich zu erkennen, wie das Gebäude nach dem Um- und Ausbau einmal aussehen soll. Dort haben die Verwaltung und eine Kinderärztin bereits Einzug gehalten. Zudem entstanden neue Toiletten für das Personal, denn die alten WCs befanden sich bislang in einem separaten Gebäude auf dem Hof.

Zweiter Abschnitt in Genehmigungsphase

„Der zweite Bauabschnitt befindet sich gerade in der Genehmigungsphase“, sagte Julia Stöcker. Er umfasst das Obergeschoss, das nach Abschluss der Arbeiten mit einem Fahrstuhl erreichbar sein wird. Wenn alles fertiggestellt sei, fange man mit der Diabetologie an. „Und dann wollen wir die beiden Gynäkologen Dr. Christine Friedrich und Dipl. med. Ina Beyer-Blume integrieren“, sagte Julia Stöcker. Beide Medizinerinnen fangen Anfang des Jahres im MVZ „Bodeaue“ an.

„Dass sich das MVZ in dieser Form in Egeln integriert hat, war für uns ein absoluter Glücksgriff. Wir unterstützen das, was wir von Anfang an getan haben und werden das auch weiter tun“, sagte der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Michael Stöhr (UWGE) und versicherte: „Wenn es Probleme geben sollte an der einen oder anderen Stelle werden wir eine Lösung dafür finden.“ Der Kommunalpolitiker sagte, er freue sich darüber, dass das Medizinische Versorgungszentrum mit mehreren Fachärzten erweitert werde. „Wir stehen, was die Kinderheilkunde anbelangt, schon besser da als die Stadt Staßfurt. Die ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde ist auf jeden Fall gesichert“, sagte Michael Stöhr nicht ohne Stolz, wohlwissend, dass es in anderen Kommunen des Landes auf diesem Gebiet nicht so rosig aussieht.

Angebot für Untersuchungen von Einschülern

Aus diesem Grund nutzten der Rathauschef und Hauptamtsleiterin Dagmar Witzke einen Besuch vor dem Weihnachtsfest dazu, sich bei Julia Stöcker, der Ärztin Stephanie Harms und der Prokuristin Peggy Neum und allen anderen Mitarbeitern des MVZ für ihr Engagent im Jahr 2023 zu bedanken. Als kleines Dankeschön und als Anerkennung für ihre Arbeit überreichten sie den drei Frauen einen Präsentkorb mit Produkten aus der Region. Das soll auch ein kleines Trostpflaster für diejenigen sein, die zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel arbeiten müssen. Denn auch in dieser Zeit werden die Sprechstunden in Egeln durchgeführt, aber nicht in Wolmirsleben und in Hecklingen, sagte Julia Stöcker.

Sie hat dem Salzlandkreis angeboten, die Schuleingangsuntersuchungen für die Kinder der Egelner Mulde sowie der Städte Hecklingen und Seeland zu übernehmen, die im Herbst 2024 eingeschult werden, weil der Kreis das nicht gewährleisten kann.