Party Was geht (noch) besser mit dem Salzlandfest 2024?
Als gelungen betrachtet die Arbeitsgruppe Salzlandfest das größte Staßfurter Sommer-Volksfest 2023. Was geht noch besser 2024? Es soll wieder noch bekannter werden.
Staßfurt - „Wir haben viel Herzblut reingesteckt“, versichert Stephanie Janisch vom Fachdienst Wirtschaft und Kultur der Stadt. Alles sei verbesserungsfähig, zeigte sie sich zudem bewusst in der Runde der Arbeitsgruppe Salzlandfest, die das Juni-Volksfest der Salzstadt auswertete.
Dazu gehören unter anderem mehr Sitzplätze und eine bessere Beschattung auf dem Benneck’schen Hof. „Daran müssen wir arbeiten. Die Beschattung wird verstärkt Thema werden in den nächsten Jahren“, stimmt ihr ihre Kollegin Ines Kunert zu.
Und Chris Nicolai, der erstmals für den größten Veranstaltungsplatz des Salzlandfests die Verantwortung übernommen hatte, versichert, zudem auch weitere Nischen am Rand des Benneck’schen Hofs schaffen zu wollen, um den „Sitzfaktor zu erhöhen“.
Er sei jedenfalls „guter Dinge, dass sich die Leute auf 2024 freuen“. Er selbst ist zuversichtlich bezüglich einer Zusammenarbeit mit der Stadt in den nächsten Jahren. Das sei schon bei der Premiere auf einer „super kommunikativen Ebene gelaufen“. Nunmehr habe man Vorlauf für die nächste Saison, könne auch eher anfangen mit der Programmvorschau und auf Sponsorensuche gehen. „Spätestens im März müssen wir die ersten Ankündigungen raushauen“, zielt Nicolai auf eine noch höhere Reichweite bei der Werbung über die Stadtgrenzen hinaus.
Aber schon in diesem Jahr hätten „Leute von außerhalb auch was mitbekommen“. Auf Hinweise, dass das Fest wenig Widerklang auf der Internetseite der Stadt findet, entgegnet Fachdienstleiter Christian Schüler, dass ein neuer Internetauftritt in Arbeit sei.
Ich hatte keine Lust, nach Hause zu gehen.
Susanne Kilian, Chefin Volkssolidarität Aschersleben-Staßfurt-Quedlinburg
Susanne Kilian, Geschäftsführerin der Volkssolidarität Aschersleben-Staßfurt-Quedlinburg, schwärmt derweil: „Ich hatte keine Lust, nach Hause zu gehen.“ Obwohl sie ganz schön K.o. gewesen sei. Kilian und ihre Helferinnen wurden bereits am Sonnabend überrannt an ihrem Kuchenbuffet, so dass sie teilweise am Sonntagmorgen nochmal ihre Backöfen einheizten, um für Nachschub zu sorgen für den Sonntag. Die Chefin der hiesigen Volkssolidarität bedankte sich in der Runde, dass die Kritiken vom letzten Jahr angenommen worden sind. „Jetzt war es ein tolles Fest. Alle hatten sichtlich Freude. Wenn wir das beibehalten können –, gern auch in der Arbeitsgruppe.“ Man habe irgendwie wieder ein Gerüst.
Hannelore Rieß sah es ähnlich. „Danke an die Stadt, die uns für unser altes Zelt, das ausrangiert werden musste, etwas Neues besorgt hat“, so die Vorsitzende der Staßfurter Schützen, die sich zudem zufrieden zeigte, dass der Verein mit den Erlösen seine Heizkosten decken könne. Um 2024 wieder die Jugend zum Lasergewehrschießen zu locken, werde man sich etwas einfallen lassen. Insgesamt hätten „die Leute nur positiv vom Salzlandfest gesprochen“, hat Rieß erfahren können.
Klaus Maaß sprach von einem Programm, wie man es von gelungenen Salzlandfesten gewöhnt ist. Durch die Bestückung der Steinstraße, zum Beispiel mit der Spielburg, waren dieses Mal auch die ansässigen Gewerbetreibenden der südlichen Steinstraße zufrieden mit der Bewegung auf der Festmeile. Maaß erwähnte als positiv noch den kostenfreien Eintritt, und er regte noch einen Flohmarkt an.
Lobende Worte fanden auch Stadtrat Harald Weise, Ines Gaede von den Stadtwerken und Andreas Duckstein. Der lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit der Stadt mit den Akteuren: „Ein Traum ist wahr geworden!“ Duckstein hob noch den Wachschutz hervor, der gut funktionierte. Und Burkhard Nimmich kündigte an, auch 2024 wieder dabei sein zu wollen. Am Sonnabend hätte es seiner Meinung nach auch auf dem Sperlingsberg ruhig länger gehen können.
Ines Kunert gab den politischen Entscheidungsträgern mit Blick auf die Haushaltskonsolidierung noch mit auf den Weg: „Das Hauptthema ist die Finanzierung. Ohne einen zusätzlichen Zuschuss für das Salzlandfest ist die Qualität nicht zu halten.“