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20. Sommerzeltlager der Kreisjugendfeuerwehr Aschersleben-Staßfurt am Güstener Kiesschacht Wie eine Großfamilie im Ferienlager

Von Falk Rockmann 25.06.2010, 07:21

287 Kinder und Jugendliche aus 20 Jugendfeuerwehren, drei Kinderfeuerwehren und vom THW Staßfurt erleben zurzeit fünf herrliche Ferientage am Güstener Kiesschacht. Das traditionelle Sommerzeltlager für den Nachwuchs des Kreisfeuerwehrverbandes Aschersleben-Staßfurt wartet in seiner 20. Auflage mit ganz besonderen Jubiläumshöhepunkten auf.

Güsten. Straff durchorganisiert ist das Programm. Doch von Eile keine Spur. Schließlich sind es ihre ersten Ferientage, die die jungen Brandschützer hier verbringen. Spiel und Spaß stehen bis Sonntag an vorderster Stelle. Und auch die Erwachsenen unter Leitung von Kreisjugendwart Roswitha Salm haben anscheinend die Ruhe weg. "Arbeit macht es nur in der Vorbereitung. Das jetzt hier ist vor allem Spaß. Auch für uns", lacht die Unseburgerin und hat gerade beim Morgenappell ein paar Aufgaben verteilt an die Vertreter der einzelnen Jugendwehren. Küchendienst und Wache sind vergeben. Auch, wer die 16 Stationen für die heutige Nonsens-Olympiade besetzt. Freiwilligkeit zeichnet die Runde aus, wie man es von den Feuerwehrleuten hier kennt.

Neben Spiel und Spaß, beispielsweise auf der längsten aufblasbaren Hindernisstrecke Deutschlands oder beim Bullriding, sieht Daniel Weber aber auch andere positive Seiten im Zeltlager. "Die Kinder lernen Teamfähigkeit und sich selbst zu organisieren", so der Betreuer der Ilberstedter Jugendfeuerwehr. Dass die als Vertreter aus dem Altkreis Bernburg zum wiederholten Mal an einer Veranstaltung der Kreisjugendfeuerwehr Aschersleben-Staßfurt teilnimmt, spielt dabei überhaupt keine Rolle. "Wichtig ist, der gemeinsame Spaß für die Kinder."

Roswitha Salm sieht das genauso: "Wir sind hier wie eine Großfamilie und wie im Ferienlager. Und das geht nun schon seit 20 Jahren so. Angefangen haben wir im Tarthuner Wöhl mit drei Durchgängen. Dann entschieden wir uns, dass es für alle ein gemeinsames Zeltlager geben sollte oder gar nix." Zwischenzeitlich schlug man die Zelte in den Freibädern in Meisdorf und Schneidlingen auf. Geschichte. Das dritte Mal sind die Nachwuchsfeuerwehrleute nun schon zu Gast am Güstener Kiesschacht. "Der hat eine ideale Lage", schwärmt Roswitha Salm. Einziger Wermutstropfen: Das Baden ist verboten. Aber was wäre die Feuerwehr, wenn sie sich nicht zu helfen wüsste. Genug Wasser ist im Tank und mit Schlauch und Spritzen kann sie auch umgehen.

Die Kreisjugendwartin ist unterdessen sehr dankbar dafür, dass die Jugendpauschale für die Jugendwehren noch immer die finanzielle Grundlage für das alljährliche Zeltlager bildet. "Viele nutzen sie, um die 30 Euro für die Vollpension pro Teilnehmer zu tragen. Ohne zusätzliche Hauptsponsoren wie die Salzlandsparkasse, die Firma Schiess aus Aschersleben und den Gaensefurther Getränkehersteller wäre so ein großes Ding wie zum 20. aber auch nicht drin", erklärt Salm. Jeder erhält zudem ein Basecap, Schlüsselband und -anhänger zur Erinnerung.

Vielleicht sind ja beim nächsten Mal weitere Wehren aus dem Kreisfeuerwehrverband Salzland (Bernburg und Schönebeck) dabei.