Laboruntersuchung Bestätigt: Fuchs hatte Staupe
Eine Laboruntersuchung am Montag hat den bisherigen Krankheistverdacht bei dem in der Stendaler Innenstadt streunenden Fuchs bestätigt.
Stendal | Der Fuchs, der in der vergangenen Woche in Stendal in einem Modegeschäft in der Breiten Straße aufkreuzte, war "hochgradig" mit dem Staupe-Virus befallen. Dies bestätigte eine Sprecherin des Landkreises am Montag. Das Landesamt für Verbraucherschutz mit seinem Fachbereich Veterinärmedizin in Stendal hatte das Gehirn des Fuchses in einem Labor untersucht. Bekannt war bereits, dass der Fuchs einen hochgradigen Bandwurm- und Spulwurmbefall hatte, jdeoch nicht an Tollwut gelitten hatte. Eine Gefährdung für Menschen gehe von einem mit Staupe befallendenen Tier nicht aus, hieß es vom Landkreis. Für Hunde und andere fleischfressende Tiere ist der Virus jedoch ansteckend.
Der Fuchs hatte sich am Donnerstag bei seiner "Shopping-Tour" in der Innenstadt als äußerst zahm gezeigt. Er beschnupperte Kunden eines Modesgeschäftes. Schließlich sperrten Mitarbeiter des Ordnungsamtes das Tier in eine Box und brachten es in den Tiergarten, ehe es vom Amtstierarzt eingeschläfert wurde.
Das Landesamt empfiehlt die Staupe-Impfung für Hunde. Insbesondere Jagdhunde und Hunde, die in ländlichen Bereichen frei umherlaufen, sollten geimpft werden. Bei einer Massenuntersuchung in den Jahren 2010 und 2011 kam heraus, dass rund 30 Prozent der Füchse landesweit an der Staupe erkrankt sind.