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Ensemble Dirigentenwechsel bei den Rolandmusikanten in Stendal

Im Ensemble der Stendaler Musiker weh ein neuer, frischer Wind.

Von Tobias Hofbauer 18.09.2023, 09:30
Mathias Hochmuth, 3. Reihe von vorne (links), verlangte dem Ensemble bei der Auftaktprobe für die Neujahrskonzerte am 6. und 7. Januar 2024 einiges ab.
Mathias Hochmuth, 3. Reihe von vorne (links), verlangte dem Ensemble bei der Auftaktprobe für die Neujahrskonzerte am 6. und 7. Januar 2024 einiges ab. Foto: Tobias Hofbauer

Stendal - Tradition und Innovation treffen aufeinander, als Mathias Hochmuth, der neue Dirigent der Rolandmusikanten in Stendal, das Zepter übernimmt. Im Gespräch mit der Volksstimme betonte der Vorsitzende des Ensembles, Stephan Wolter, dass es an der Zeit war, das Repertoire aufzufrischen und dem Publikum etwas Neues zu bieten. „Wir wollen nicht langweilig für unser Publikum sein“, erklärte Wolter.

Der 38-jährige Mathias Hochmuth, Posaunen- und Tubalehrer aus Leipzig, wurde als die perfekte Wahl angesehen, um frischen Wind zu bringen. Der gebürtige Quedlinburger überzeugt mit beeindruckenden Erfahrungen in anderen Bands und Orchestern und ist kein unbekanntes Gesicht in der Hansestadt. So lehrt er bereits seit September 2020 an der Musik- und Kunstschule in Stendal. Davor trat er mit dem Jugend Jazz Orchester Sachsen-Anhalt regelmäßig im Theater der Altmark auf.

Wöchentliche Anreise aus Sachsen

Hochmuth reist wöchentlich aus Sachsen an, um die Gruppe von „Laien mit Anspruch“, wie sie sich selbst bezeichnen, auf das große musikalische Highlight vorzubereiten – das Neujahrskonzert 2024.

Nach einer halbjährigen Sommerpause kamen die Musiker am 11. September erstmals wieder zusammen und begannen sofort mit einer energiegeladenen Probe. In den kommenden Wochen stehen planmäßig acht Proben auf dem Plan, um sich auf das 25. Neujahrskonzert vorzubereiten. Schnell merkt man: Hochmuth verpasst keinen Halbton und strebt nach dem perfekten Klang.

Der Schwerpunkt des kommenden Konzerts liegt auf Filmmusik, Operetten und Opern. Insgesamt hat die Truppe erstaunliche 225 Lieder in ihrem Repertoire, die sie im Laufe der Jahre einstudiert haben.

Musiker sind zur Probe eingeladen

Obwohl das Orchestersterben in vielen Regionen alltäglich ist, konnten sich die Rolandmusikanten sogar verstärken und zählen mittlerweile mehr als 30 Musiker in ihren Reihen, verkündet Stephan Wolter stolz. Kein Wunder. Reicht die Strahlkraft des Ensembles weit über den Landkreis hinaus, da sich Musiker sogar aus Salzwedel, Genthin und Hamburg der Gruppe angeschlossen haben.

Die wöchentliche Probe freitags um 19.30 Uhr bleibt bestehen. Musikbegeisterte aus der Altmark und weiter weg sind eingeladen, teilzunehmen und möglicherweise Mitglied zu werden. Vereinsgebühren gibt es nicht. „Die Einladung bezieht sich dabei nicht nur auf Instrumentalisten, sondern auch auf Sänger“, erklärt Vorsitzender Stephan Wolter. Das sei ebenfalls eine neue Richtung, die von den Musikern angestrebt werde.

Der Vorverkauf für das Neujahrskonzert am 6. und 7. Januar 2024 im Musikforum der Katharinenkirche (Schadewachten 48) hat bereits begonnen. Tickets kosten im Vorverkauf 20 Euro und an der Abendkasse 25 Euro. Sie sind in der Tourist-Information und an der Museumskasse des Altmärkischen Museums erhältlich.