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Tourismus Ein „echt Altmark“-Menü für die Grüne Woche in Berlin

Berliner und Gäste sollen schmecken, was die Region um Stendal zu bieten hat. Da ist das Beschwipstes Rind im Altmark-Topf, Sieger mein Testessen in Arendsee.

Von Regina Urbat 22.11.2023, 18:27
Aus Produkten mit dem Siegel „echt Altmark“ ist bei einem Workshop  ein Menü für die Grüne Woche 2024 in Berlin  kreiert und im Integrationsdorf  Arendsee zubereitet worden: der Testsieger Beschwipptes Rind im Altmark-Topf (links), Meeres-Spaghetti mit Pilzen (rechts) und Focaccia mit Birnen und Honig.
Aus Produkten mit dem Siegel „echt Altmark“ ist bei einem Workshop ein Menü für die Grüne Woche 2024 in Berlin kreiert und im Integrationsdorf Arendsee zubereitet worden: der Testsieger Beschwipptes Rind im Altmark-Topf (links), Meeres-Spaghetti mit Pilzen (rechts) und Focaccia mit Birnen und Honig. Foto: Regina Urbat

Arendsee/Stendal. - Liebe geht durch den Magen. Dass das für die Altmark zutrifft, soll auf der Grünen Woche 2024 in Berlin gezeigt – geschmeckt – werden. Ein ganzes Menü aus einheimischen Produkten ist dafür kreiert worden und hat die Generalprobe im Luftkurort Arendsee mit Gourmet-Sternchen bestanden. Unverfälscht – einfach echt Altmark.

Das ist zum einen die Vorspeise „Süße Focaccia mit Birne und Honig“, zum anderen sind es die zwei Hauptgänge „Rindergeschnetzeltes in Biersoße im frisch gebackenem Brotkorb“ und die „Meeren-Spaghetti mit gebratenen Edel-Pilzen“. Für die Nachspeise wurde den Probeessern „Süßes Allerlei aus der Altmark“ serviert.

Für  Focaccia mit Birnen und Honig legen sich ins Zeug (von links): Sirka Heinemann von Rösterei Besonders, Stephanie Grunert vom ART und Yvonne Riesmann von My Unverpakt.
Für Focaccia mit Birnen und Honig legen sich ins Zeug (von links): Sirka Heinemann von Rösterei Besonders, Stephanie Grunert vom ART und Yvonne Riesmann von My Unverpakt.
Regina Urbat

Am Ende schaffte es das Rind-Gericht auf das Siegertreppchen und bekam den Namen: „Beschwipstes Rind im Altmark-Topf“. Es soll am 20. Januar 2024 beim Altmark-Tag auf der Grünen Woche in Berlin als Kostprobe gereicht werden.

Mirjam Anschutz von Hand und Huf aus Poppau (vorn) bereitet mit Larissa Koch-Behrendt von der Berufsimkerei Behrendt aus Stendal die Meeres-Spaghetti mit Pilzen zu.
Mirjam Anschutz von Hand und Huf aus Poppau (vorn) bereitet mit Larissa Koch-Behrendt von der Berufsimkerei Behrendt aus Stendal die Meeres-Spaghetti mit Pilzen zu.
Foto: Regina Urbat

Für den am Ende gelungenen Test haben sich am 17. November Erzeuger von Produkten, die das Siegel „echt Altmark“ tragen und sich darum bewerben, im Integrationsdorf Arendsee (IDA) getroffen. In einem Workshop wurde zunächst darüber gefachsimpelt, wie sich die Produktwerber für die Region mehr vernetzen und was sie gemeinsam anbieten können. Denn, das haben längst viele in der Altmark und im Elbe-Havel-Winkel erkannt, von allein wächst der Tourismus als Wirtschaftsfaktor mit all seinen Facetten wie Handel und Gastronomie in den Kreisen Stendal und Salzwedel nicht.

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Hier schnippeln Zwiebeln für das "Beschwipste Rind im Altmarktopf, von links: Lars Vogel von der Brauerei in Gardeleben, Kevin Schulze von "Mein Biorind" in Groß Garz und Jessica Richter vom ART.
Hier schnippeln Zwiebeln für das "Beschwipste Rind im Altmarktopf, von links: Lars Vogel von der Brauerei in Gardeleben, Kevin Schulze von "Mein Biorind" in Groß Garz und Jessica Richter vom ART.
Foto: Regina Urbat

Antreiber, sich moderner und „lautstärker“ auszurichten, ist in der Altmärkische Regionalmarketing- und Tourismusverband, kurz ART genannt. Unter dessen Federführung und mit Partnern wie IDA in Arendsee und dem Landhof Neulingen, wo zahlreiche „echt Altmark“-Produkte und die Altmark-Kiste vertrieben werden, fand der Workshop statt.

IDA-Köchin Doreen Hirsing, die alle Doro nennen, hilft beim Anbraten des Rindfleisches, neben ihr wartet Lieferant Kevin Schulze mit einen Garley-Bräu-Bier zum Ablöschen.
IDA-Köchin Doreen Hirsing, die alle Doro nennen, hilft beim Anbraten des Rindfleisches, neben ihr wartet Lieferant Kevin Schulze mit einen Garley-Bräu-Bier zum Ablöschen.
Foto: Regina Urbat

Die Idee, „lasst uns doch etwas Kulinarisches zur Grünen Woche in Berlin anbieten“, hatte Steffi Grunert vom ART. Dass schon beim ersten Aufschlag ein ganzes Menü entstanden ist, begeisterte sie ebenso wie die ART-Geschäftsführerin Carla Reckling-Kurz. Denn nach der Theorie im Seminarraum ging es in die Küche, und alle machten mit. Hervorzuheben ist, dass sich die IDA-Chefin Daianiara Leja mit ihrem Team als ausgezeichnete Gastgeber erwiesen.

Sie sind zufrieden und begeistert, von links: IDA-Chefin Daia Leja und ART-Geschäftsführerin Carla Reckling Kurz.
Sie sind zufrieden und begeistert, von links: IDA-Chefin Daia Leja und ART-Geschäftsführerin Carla Reckling Kurz.
Foto: Regina Urbat

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Die Schürzen spendierte der ART, in Gruppen wurden Gemüse und Obst geschnippelt, Teig gerührt, gegart und gebraten. Das Rezept stets vor Augen, verlief alles entspannt, es blieb Zeit für Gespräche. Und wer von den Teilnehmern nicht unbedingt an Topf und Pfanne gebraucht wurde, „macht einfach eine gute Figur und spornt an“, wie Brauereiinhaber Jens Vogel schmunzelnd sagte. Sein Bruder Lars Vogel schnitt derweil mit Jessica Richter vom ART fleißig Zwiebeln.

Nach 30 Minuten wurde serviert. Jeder Gang fand seine Beachtung, wurde beäugt und genüsslich verspeist. Ja, Liebe geht eben durch den Magen.