Stendal l Der Stendaler Marktplatz ist am Donnerstag offiziell von Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) freigegeben worden. Gleichzeitig ist auch die neue Attraktion im Herzen des Platzes - das Wasserspiel mit zehn Wasserdüsen - eingeweiht worden. Das Wasserspiel, das im eigentlichen Marktsanierungsplan gar nicht vorgesehen war, ist recht spontan mit integriert worden. Angrenzende Geschäftsleute hatten eine Unterschriftensammlung initiiert. Nach einer Unterschriftensammmlung haben sich etwa 400 Bürger für die Errichtung eines Wasserspiels ausgesprochen.
Klaus Schmotz bedankte sich in seiner Festrede nicht nur bei den beteiligten Firmen und Unternehmern, sondern ganz besonders bei den Bürgern für ihr Engagement und ihre Initiative. Durch 62?Spender kamen knapp 14.000 Euro zusammen. Jüngster Spender war mit vier Monaten Leonidas Audy. Seine Eltern hatten zu seiner Geburt in seinem Namen 500 Euro für den Bau des Wasserspiels gespendet. Alle Spender wurden auf einer Platte verewigt, die im Rahmen der Marktplatzeröffnung ebenfalls durch Klaus Schmotz freigegeben worden ist.
Die offizielle Freigabe des Stendaler Marktplatzes und des Wasserspiels läutet gleichzeitig das Ende jahrelanger Bauarbeiten ein. Neben dem Winckelmannplatz sind auch der Kornmarkt, die Marienkirchstraße, das Rathaus und die Roland-Statue mit saniert worden. Die Sanierung des Marktplatzes hat im Juni 2016 begonnen. Die Fertigstellung war für den Dezember 2016 geplant. Durch archäologische Grabungen und historische Funde verzögerten sich die Bauarbeiten. "Dafür sind wir jetzt richtig stolz auf das, was wir geschafft haben", sagt Schmotz und ergänzt in einem nicht ganz so ernst gemeintem Ton "Nur der Baulärm wird mir fehlen."
Das Wasserspiel soll von nun an täglich in Betrieb sein. Nach Informationen von Stendals Pressesprecher Klaus Ortsmann befindet sich das Projekt derzeit noch in einer Testphase. "Wir probieren aus, wie lange wir es abends anlassen und wann es morgens angestellt wird", so Ortmann. Durch die Lichtillumination ist angedacht, dass es vor allem im Sommer in den Abendstunden länger laufen soll, als im Winter. Technisch sei es möglich, das Wasserspiel flexibel dem jeweiligen Bedarf anzupassen und einzustellen. Es kann jahreszeitenunabhängig laufen, "nur bei Frost muss es abgestellt werden", so Ortmann.