Tierseuche Fuchs hat Staupe - Hunde im Kreis Stendal in Gefahr
Das Staupevirus ist in Stendal und in der Altmark bei Füchsen und Waschbären nachgewiesen worden. Hunde können sich infizieren. Was Halter beachten sollten.
Stendal - Der Landkreis Lüchow-Danneberg hat vor Staupe bei Füchsen gewarnt. Die hochansteckende Virus-Erkrankung kann auf Hunde übertragen werden und endet für die Vierbeiner meist tödlich. Wie sieht es in Stendal und der Altmark aus?
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Im Altmarkkreis sind in diesem Jahr vier erlegte Waschbären und Füchse untersucht worden. Bei drei Tieren wurde der Krankheitserreger, das Canine Staupevirus, nachgewiesen, teilt die Pressestelle im Kreisamt Salzwedel mit.
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Im Landkreis Stendal ist seit Jahresbeginn 2023 bisher ein infizierter Rotfuchs festgestellt worden. Eine erhöhte Fallzahl sei deshalb im Kreis Stendal nicht zu verzeichnen, teilt das Kreisveterinäramt über die Pressestelle mit. Das gilt auch für das Vorjahr: 2022 seien von acht untersuchten Tieren drei positiv getestet worden; es handelte sich um drei Füchse.
Weiter heißt es: Bei der Staupe handelt es sich um eine Viruserkrankung, die nicht auf den Menschen übertragbar ist. Es gibt unterschiedliche Formen der hochansteckenden Krankheit, die durch Speichel- , Nasen- , Augensekret, Kot oder Urin übertragen werden kann.
Obwohl für den Kreis Stendal kein erhöhtes Risiko festzustellen ist, empfiehlt das Veterinäramt, Hunde durch regelmäßige Impfungen vor der Staupe zu schützen. Das gilt vor allem für Hunde im jungen Alter. Mit konsequenten Impfungen könne das Staupe-Risiko bei den Haushunden fast vollständig eliminiert werden, teilt die Kreispressestelle mit. Hunde sollen von Wildtieren und deren Ausscheidungen grundsätzlich wegen der Übertragbarkeit von Brucellose oder der Aujeszkyschen-Krankheit bei Wildschweinen ferngehalten werden.