Hochschule Stendal Im Oktober ziehen in Stendal die ersten Studenten ins neue Wohnheim auf dem Campus
Das zweite Stendaler Studentenwohnheim steht kurz vor der Fertigstellung. Im Oktober werden die ersten Studenten die Wohnungen am Stendaler Campus beziehen.

Stendal - Im zweiten Stock sind die Hinweise nicht zu übersehen. Die Zimmer im neuen Studentenwohnheim der Stendaler Wohnungsbaugesellschaft (SWG) dürfen nicht mehr betreten werden. „Die Grundreinigung ist erfolgt, wir warten auf die ersten Mieter“, sagt SWG-Geschäftsführer Daniel Jircik. Theoretisch könnten die Studenten ihr Hab und Gut bereits im September ins Gebäude tragen, dann sind auch die letzten Arbeiten erledigt und das Wohnheim wie geplant fertiggestellt. Die Bauabnahme erfolgt in Kürze. Praktisch werden die jungen Leute aber erst im Oktober einziehen.
„Wir warten noch die Bewerbungs- und Vergabephase der Studienplätze ab, dann werden die Zimmer verteilt“, sagt Jircik. Dass die Vorlesungszeit nur wenig später startet, mache ihm dabei keine Sorgen. Der SWG-Chef ist sich sicher, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen wird. 35 Wohnungen – zwischen 20 und 24 Quadratmeter groß – hält die SWG im zweiten Wohnheim vor, das sich in unmittelbarer Nähe zum Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal befindet.
Neues Wohnheim in Stendal liegt voll im Zeitplan
Damit fällt es etwas kleiner als der Vorgängerbau aus, in dem momentan 55 Studenten untergebracht sind. Im Schnitt werden die Mieter 300 Euro zahlen. Das Internet ist dabei inklusive. Für die Benutzung der Waschmaschinen werden sie aber separat zahlen müssen. In jeder Einheit befindet sich ein Bad mit Dusche, außerdem eine Küchenzeile. „Die werden in Kürze noch eingebaut“, sagt Daniel Jircik, als er durch die fast fertigen Räume führt. Im Erdgeschoss sind die Wohnungen außerdem mit kleinen Terrassen versehen.
Auf Gemeinschaftsräume habe man jedoch verzichtet, nachdem man im ersten Wohnheim nicht immer die besten Erfahrungen damit gemacht hatte. Einige Bewohner hatten es mit den Partys übertrieben. Trotzdem wolle die SWG dafür sorgen, dass sich die Bewohner auf den Fluren begegnen werden. „Wir stellen in einigen Bereichen zum Beispiel Möbel auf“, sagt Daniel Jircik.
1,6 Millionen Euro investiert die SWG insgesamt in das Gebäude. Der im Vorfeld gesteckte Kostenrahmen konnte damit trotz der Preissteigerung bei Baustoffen eingehalten werden. Auch terminlich sei man nie in Schwierigkeiten geraten. Nach der Grundsteinlegung im Mai des vergangenen Jahres wurde das Wohnheim wie geplant fertig.
