Verbandsgemeinde richtet in Sanner Grundschule modernes Computerkabinett ein / Fördermittel fließen Mit dem Mathe-Tiger den Rechner beherrschen
Lernen mit dem Computer macht den Schülern der Grundschule Sanne nun noch mehr Spaß. Seit kurzem verfügt die Schule über ein komplett neueingerichtetes Computerkabinett.
Sanne l Wenn die Schüler der Grundschule Sanne das Computerkabinett betreten, strahlen die Kinderaugen. Zum einen, weil das Lernen mit dem Computer Spaß macht, aber auch weil der Raum neu gestaltet ist. Neues Mobiliar und vor allem neue Rechner wurden angeschafft. Sieben Arbeitsplätze stehen zur Verfügung, sechs für Schüler und ein Rechner für die Lehrer, der mit den Rechnern auf den Schülerarbeitsplätzen verbunden ist.
"Vorher hatte wir hier ein Sammelsurium an Computern", berichtet Schulleiterin Andrea Körner. Der Bestand setzte sich aus Spenden zusammen. Dabei hatten die Rechner unterschiedliche Größen. Aber auch die Tische und Stühle wurden zusammengesammelt und standen auf unterschiedlicher Höhe. Vom Arbeiten mit dem Computer konnte bislang kaum die Rede sein.
Nun nutzen die Kinder das neue Computerkabinett. Dabei lernen sie nicht nur den Umgang mit dem modernen Medium. "Ich habe schon den Mathe-Tiger II auf dem Computer gerechnet", erklärt Phebe, Schülerin der 2. Klasse. Mit Maus und Tastatur ist auch Klassenkameradin Vanessa vertraut. Sie gestaltete auf dem Bildschirm ein Mandala. Außerdem verfassten die Kinder schon eigene Texte, erlernten das Austauschen von Wortgruppen und malten Bilder mit dem Rechner.
"Es werden keine Computerspiele gespielt, es geht generell ums Lernen", erklärt die Schulleiterin. Schüler aller Klassen nutzen den Computerraum. Jedes Kind hat seinen eigenen Arbeitsplatz. Dort bleiben die Arbeitshefter liegen. So kann kein Hefter vergessen werden und an die Arbeit des vorherigen Unterrichts kann angeschlossen werden. Die Grundschüler arbeiten in Zweimann-Teams. "Das gibt vor allem Kindern, die noch nicht so firm sind, Sicherheit", so Körner.
Zur Seite steht den Kindern, aber auch den Lehrern Uta Jüttner. Die pädagogische Mitarbeiterin ist sozusagen die Verantwortliche in Sachen Computerfragen. Sie hilft, wenn Tastenkombinationen fremd sind und überhaupt, wenn Hilfe notwendig wird. Auch in Freistunden begleitet Uta Jüttner die Kinder in das Computerkabinett. Dann lernen sie gemeinsam am Bildschirm. "Es ist ja nicht nur der Umgang mit dem Computer, von dem die Kinder profitieren", erklärt Andrea Körner. Auch Elemente der anderen Unterrichtsfächer fließen mit ein, etwa wenn Mathe-Aufgaben gerechnet werden, Textgestaltung auf dem Programm steht oder Einladungskarten für Schulfeste und Ähnliches gestaltet werden. Dank des neuangeschafften Druckers können die entstandenen Arbeiten nun auch ausgedruckt werden. Im kommenden Schuljahr soll auch eine Arbeitsgemeinschaft Schülerzeitung von der modernen Computertechnik profitieren. Der Umgang mit dem Computer ist für die Grundschüler sehr wichtig, vor allem für den weiteren Bildungsweg. An weiterführenden Schulen werden Recherchen für Hausaufgaben im Internet vorausgesetzt.
Die Gesamtinvestition für das Kabinett beträgt 5000 Euro. Die Verbandsgemeinde beteiligt sich mit einem Eigenanteil von 1300 Euro an den Kosten. Der Rest, 3700 Euro, wird über Fördermittel des Investitionsbank des Landes finanziert. Der Förderbescheid lag der Verbandsgemeinde im vergangenen November vor. Über den Winter konnte der Raum hergerichtet werden. "Damit haben wir schöne Bedingungen für die Schüler geschaffen", erklärt Verbandsgemeinde-Bürgermeister Eike Trumpf.
2011 kam auch der Bewilligungsbescheid für die Grundschule Werben. In Goldbeck konnten bereits 2010 die Grundschüler von einem neueingerichtete Computerkabinett profitieren. Für die Grundschule Rochau sind entsprechende Fördermittel für 2012 beantragt. Wird dies realisiert, sind die Grundschulen der Verbandsgemeinde computertechnisch auf gleichem Niveau.