Ein Tropfen kann helfen Patientin aus Stendal schwört auf Hanföl gegen täglichen Schmerz
Fibromyalgie ist unheilbar. Patienten leiden an Dauer-Muskelschmerz. Heilung gibt es nicht, aber Hilfe, erklärt die Leiterin einer Selbsthilfegruppe aus Stendal.
Stendal - Ohne Schmerzmittel ist Fibromyalgie kaum zu ertragen, sagt Anke Grandt. Morphine helfen, bergen aber eine erhebliche Suchtgefahr.
Gute Erfahrungen hat sie mit Cannabidiol in Form von CBD-Öl aus Hanfpflanzen gemacht. Allerdings sei der Wirkstoffgehalt der in Deutschland angebotenen Präparate zu niedrig, bemängelt die Stendalerin. Daher decke sie sich bei Reisen nach Spanien oder Holland mit den dort frei erhältlichen Produkten ein: „Davon genügt ein Tropfen pro Tag“, sagt sie.
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Genaue Zahlen über die Verbreitung von Fibromyalgie liegen nicht vor. Schätzungen gehen für Europa und die USA von Werten zwischen 0,8 und 5,8 Prozent der Bevölkerung aus. Es gilt als unwahrscheinlich, dass nur eine Ursache zur Erkrankung führt. Neben genetischen Faktoren spielen wohl unter anderem rheumatisch-entzündliche Vor- oder Miterkrankungen eine Rolle.
Häufig werden Fibromyalgie-Patienten mit Antidepressiva (Mittel gegen psychische Erkrankungen wie Depressionen) behandelt. Den Nutzen bezweifelt die Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung.
Heilbar ist Fibromyalgie nicht. Offenbar spielen erbliche Faktoren ein Rolle. Wer sich über die Krankheit informieren möchte, kann sich an Anke Grandt unter stendal@fgms-selbsthilfe.de wenden.
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