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Dritter Feuerwehr-Ausscheid der Einheitsgemeinde Bismark / Insgesamt 16 von 33 Feuerwehren beteiligt Pokal: Schorstedt seit 2009 unbezwingbar

Von Axel Junker 27.05.2013, 03:18

Die Kameraden aus Schorstedt ließen auch beim dritten Ausscheid der Feuerwehren der Einheitsgemeinde nichts anbrennen. Zum fünften Mal in Folge hielten sie am Sonnabend auf der Wiese am Bismarker Kolk den Siegerpokal in ihren Händen. Die Nachbarn aus Grävenitz verwiesen sie auf den zweiten Platz.

Bismark l Nicht einmal eine Sekunde lag zwischen den beiden Erstplatzierten. Die Schorstedter Dauersieger verwiesen die Kameraden aus dem Nachbarort Grävenitz um 0,94 Sekunden auf den zweiten Platz. Das Abschneiden hätte sich bereits am Morgen am Bahnübergang in Hohenwulsch abgezeichnet, berichteten die Beteiligten. Denn den passierten die Schorstedter knapp vor den Grävenitzern.

Nachdem das Team um Wehrleiter André Kersten im Vorjahr nach dem errungenen Triple den Wanderpokal im Schorstedter Gerätehaus einen festen Platz zuweisen konnte, ging am vergangenen Sonnabend nun auch der neue Pokal der Einheitsgemeinde in das 180 Einwohner zählende Dorf. Zumindest für ein Jahr. Auf den nächsten Plätzen folgten Grävenitz und Kläden.

Personelle Probleme: Ausscheid in Stendal wäre fast ausgefallen

Insgesamt beteiligten sich am dritten Stadtfeuerwehrausscheid 16 von 33 Wehren. Die Mannschaften aus Belkau, Deetz/Querstedt und Garlipp hatten kurzfristig abgesagt. "Mit den personellen Problemen haben alle zu kämpfen", erklärte Stadtwehrleiter Hans-Hermann Haak. "In Stendal wäre der Ausscheid in diesem Jahr sogar beinahe ausgefallen."

Das bestätigte auch Schorstedts Wehrleiter André Kersten: "Ich habe unsere Mannschaft auch erst gestern Nachmittag zusammenbekommen", erklärte der Chef vom Dauersieger. "Eine Vorbereitung war in diesem Jahr überhaupt nicht möglich." Dennoch wurde der Wettbewerb gewonnen, auch wenn es in diesem Jahr hauchdünn war.

Ortswehren, die keine Mannschaft zusammen bekamen, schlossen sich zusammen. So gingen auf der Wiese am Bismarker Kolk Büste und Biesenthal sowie Könnigde, Meßdorf und Späningen gemeinsam an den Start. Zudem erhielten einige Teams weibliche Unterstützung. Wie zum Beispiel Beesewege (drei Frauen), Kläden und Schernikau. Einen separaten Wettbewerb für Frauen-Teams gab es nicht. So beteiligten sich bei den Erwachsenen insgesamt zwölf Mannschaften.

Gruppen-Staffette bei der Jugend geht an Grassau/Schinne

Bei den Jugendlichen (sechs Teams) räumte die Mix-Mannschaft Grassau/Schinne alles ab. Sie gewannen sowohl den Löschangriff als auch die Gruppen-Staffette. Florian Düwert aus Grünenwulsch streckte den Siegerpokal in die Höhe. Vorjahressieger Bismark belegte beim Löschangriff den zweiten Platz vor Büste, bei der Staffette Rang drei (hinter Badingen).

Die Siegerehrung nahmen zur Mittagszeit vor den angetretenen Kameraden Einheitsgemeinde-Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg und Stadtwehrleiter Hans-Hermann Haak vor. An die jeweils drei Erstplatzierten der Wettbewerbe wurden Pokale überreicht, für alle Teilnehmer gab es Urkunden. Die ersten drei Mannschaften bei den Erwachsenen (Schorstedt, Grävenitz, Kläden) qualifizierten sich für den diesjährigen Kreisausscheid, der in Eichstedt ausgetragen wird.

Stadtwehrleiter Haak dankte zum Abschluss des Ausscheides der Bismarker Feuerwehr und deren Förderverein für die Ausrichtung der Wettkämpfe und die Versorgung (Erbsensuppe mit Einlage). Das Wetter hatte auch mitgespielt. Bis zur Siegerehrung gingen nur vereinzelt einige Regentropfen auf der Wiese am Kolk nieder. Vorsorglich hatte die Stadtwehrleitung die Gruppen-Staffette der Jugendlichen nach hinten verlegt, denn eine Unwetterwarnung hatte am Vormittag die Runde gemacht. Davon blieb der dritte Stadtfeuerwehrausscheid der Einheitsgemeinde Bismark aber am Sonnabend verschont.