Sicherheit beim Landesfest Wie die Polizei den Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal bewertet
Der Direktor der Polizeiinspektion Stendal zieht ein Fazit zum Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal.
Stendal. - 370 Polizisten waren zu Spitzenzeiten gleichzeitig auf dem Festgelände des Sachsen-Anhalt-Tages (SAT) im Einsatz. Das ist eine der Zahlen, die Polizeidirektor Andreas Krautwald bei der SAT-Abschluss-Pressekonferenz im Rathaus nennt. Die Polizeiinspektion Stendal ziehe ein positives Fazit, so der Direktor.
Vergewaltigung überschattet den Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal
Die schwere Straftat in der Nacht zum Sonntag überschattet das sonst friedliche Fest dann doch.
Es hat auf dem Festgelände eine Vergewaltigung gegeben. Mehr Informationen zum Fall nennt der Polizeidirektor aus Gründen des Opferschutzes nicht. Nach Volksstimme-Informationen habe sich die Tat im Raum der Kreuzung Ostwall/Bruchstraße ereignet.
Personenkontrollen größtenteils friedlich
Abgesehen von diesem Fall, hat der Polizeidirektor nur Positives zu berichten. Die rund 550 Personenkontrollen seien in fast allen Fällen problemlos verlaufen. „Wir sind auf eine sehr hohe Akzeptanz gestoßen“, sagt Andreas Krautwald auf der Pressekonferenz. Die Menschen seien auf die Kontrollen vorbereitet gewesen, haben locker reagiert. „Das waren mehr schon Bürgergespräche.“
Lesen Sie auch: So hat sich die Volksstimme auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal präsentiert
Die Zahl der Delikte sei für ein Fest dieser Größe unterdurchschnittlich geblieben. Es habe 15 Delikte mit Drogen gegeben, eine versuchte Körperverletzung und einige Waffenverstöße. 15 verschiedene Messer seien bei dem dreitägigen Landesfest im Umfeld der Stadt – nicht nur im Festgebiet – sichergestellt worden. Straftaten habe es insgesamt 23 gegeben. Abgesehen davon habe es Andreas Krautwald zufolge vier Fälle von vermissten Kindern gegeben. „Für den längsten Fall haben wir zwölf Minuten gebraucht“, sagt er.
Polizei aus ganz Sachsen-Anhalt im Einsatz
Insgesamt war Polizei aus ganz Sachsen-Anhalt in Stendal im Einsatz. Nicht nur in Uniform, auch in zivil wurde geschaut, „wo, was los ist, ohne gleich aufzufallen“, erklärt der Polizeidirektor.
Auf Staus an der A14-Abfahrt Lüderitz sei die Polizei ebenso vorbereitet gewesen, so Krautwald. Der Verkehr wurde von Beamten geregelt. Staus seien möglichst schnell abgearbeitet worden. Nur in Einzelfällen mussten Autofahrer länger warten.
Insgesamt waren gut 1.000 Menschen in Stendal im Bereich Sicherheit beschäftigt. Dazu gehörten auch 340 Feuerwehrleute.