Schwere Technik rollt durch Sand

Schwere Baufahrzeuge rollten am Sonnabend im alten Kieswerk Wischer an. Zum vierten Baumaschinen- und Kippertreffen des Vereins Technikpark Altmark kamen Fahrzeugfreunde aus Schwedt, Coswig, Halle und der Umgebung.

Wischer.Sonnabendmorgen kurz nach 10 Uhr: Egbert Pinkle schaut im alten Kieswerk Wischer in die Runde, geht von Teilnehmer zu Teilnehmer. Er erkundigt sich nach der Anfahrt zum 4. Baumaschinen- und Kippertreffen, begrüßt bekannte Gesichter und heißt Neuzugänge willkommen. Das Gros der Fahrzeuge ist noch nicht da. "Viele reisen im Laufe des Tages an", weiß der Vorsitzende des veranstaltenden Vereins Technikpark Altmark. Das schlechte Wetter gibt das Übrige dazu. Nur wenige Stunden vor Beginn der Veranstaltung goss das Nass in Strömen vom Himmel hinunter. Mit Veranstaltungsbeginn besserte sich das Wetter jedoch von Stunde zu Stunde und brachte mehr und mehr Besucher.

Mit tuckernden Geräuschen fuhr Hartwig Schneider auf das Gelände. "Der ist heute wirklich früh aufgestanden, schließlich reist er per Achse an", schildert Pinkle anerkennend. Schneider kam mit einer T174-2, einem vielseitig einsetzbaren Fahrzeug, dass sowohl für Erd- als auch für Kranarbeiten genutzt wurde. Da das Gefährt aber nur 20 Stundenkilometer schafft und Schneider aus Jerchel anreiste, war er eine gute Weile unterwegs. Die lang andauernde Anfahrt schreckt den Fahrzeugfan jedoch nicht. Beim vierten Baumaschinentreffen ist er zum dritten Mal dabei.

Es sind wahre Schmuckstücke und Unikate, die am Sonnabend im alten Kieswerk ausgestellt wurden. So unter anderem eine Planierraupe KT 15 aus DDR-Zeiten, die aus Halle herbeigeschafft wurde. Weitere Planierraupen standen bereit, sogar aus Rumänien. Auch ein Traktor und ein DDR-Mehrzweckgerät waren vor Ort. Mit letztgenanntem wurden auf Baustellen Bagger- und Bohrarbeiten erledigt. Das Fahrzeug kann als Lader fungieren und sogar Schnee beiseite schieben.

Zum Thementreffen fanden sich Fahrzeugbesitzer aus Halle, Coswig, Schwedt und aus der gesamten Altmark an. Im Gegenzug besucht der Technikpark Altmark, der derzeit 27 Mitgliederzählt, Treffen in anderen Regionen. "Vergangenes Wochenende waren wir in Coswig. Am 12. und 13. August sind wir in Lenzen bei Wittenberge. Dort organisieren die Norddeutschen H6-Freunde ihr Treffen", so Pinkle.

Anders als bei alljährlichen Offroadtreffen steht beim Baumaschinen- und Kippertreffen das Ausstellen der alten Technik im Vordergrund. "Eine Strecke in dem Sinne geben wir heute nicht frei", so Pinkle. Dennoch standen die schweren Maschinen nicht nur zum Bestaunen auf dem Gelände. Die Zuschauer sahen einige Gefährte sogar im Einsatz. So zeigten Planierraupen, was sie können.

Eigentlich hatte sich ein Fotomodel angekündigt. Das kühle Wetter verhinderte aber das Fotoshooting mit dem Hamburger Model.