Feuerwehreinsätze verhindern So wird das Feuerwerk zu Silvester in Stendal mit Sicherheit zur Freude
Die Stadtwehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Stendal erklärt, was Verletzungen und Brände im Umgang mit Feuerwerk rund um Silvester verhindern kann.
Stendal - Funkelnde bunte Lichter erstrahlen in der Silvesternacht wieder über Stendal. 79 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen der freiwilligen Feuerwehr sorgen in der Stadt und in den Dörfern für Sicherheit.
Damit sie nicht zu Bränden ausrücken müssen, erklären der Stendaler Stadtwehrleiter Martin Jurga und sein Stellvertreter Dennis Alberts, worauf Bürger beim Kauf, bei der Verwendung und dem Entsorgen von Feuerwerkskörpern achten sollten.
Lesen Sie auch: Das waren 2024 die größten und kuriosesten Einsätze der Feuerwehr in Stendal
„Alle brennbaren Materialien sollten von Balkonen und Terrasse entfernt werden“, rät Martin Jurga. Zudem sollten die Hinweise auf den Verpackungen beachtet werden. Es ist verboten, Veränderungen am Zündkörper, zum Beispiel die Verlängerung einer Zündschnur, vorzunehmen. Besonders wichtig ist es laut den Brandbekämpfern, die Feuerwerkskörper nicht in der Hand zu zünden, um Verletzungen zu verhindern.
Feuerwerkskörper sollten nicht in Richtung von Häusern, Hecken oder Bäumen geworfen werden. Eine Glasflasche eignet sich nicht für den Abschuss von Raketen, da diese leicht umkippen kann. „Raketen können aus Abschussvorrichtungen aus Metall sicher gezündet werden“, erklärt der stellvertretende Stadtwehrleiter Dennis Alberts. Er erinnert daran, dass Wunderkerzen nur draußen entzündet werden.
Lesen Sie auch: Mit Video: Wie die Feuerwehr in Stendal Vertrauen schafft
Vor illegal eingeführten Böllern aus dem Ausland wie den sogenannten Polen-Böllern warnt die Stadtwehrleitung . Wer nicht-zertifizierte Knaller verwendet oder herstellt, macht sich nach dem Sprengstoffgesetz strafbar. Ein Verstoß wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bis zu 50.000 Euro geahndet.
Damit Reste von Feuerwerkskörpern in Mülltonnen nicht brennen
Nach dem Abbrennen müssen Böller und Co. von der Straße geräumt werden. Am besten kühlen sie drei Tage auf einer feuerfesten Unterlage ab, bevor sie in der Restmülltonne landen, so die Experten.
Für die Silvesternacht wünscht sich Stadtwehrleiter Martin Jurga: „Bitte behandelt die Einsatzkräfte respektvoll, blockiert keine Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und beschießt keine Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern“. Denn: Wer mit Feuerwerkskörpern Leib und Seele oder fremde Sachen gefährdet, kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe belegt werden.