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Feuerwehr Wahrburg Stendaler Ortsfeuerwehr feiert 140-jähriges Bestehen bis in die Nacht

Die Feuerwehr des Stendaler Ortsteils hat ihr 140-jähriges Bestehen gefeiert. Bei dem Fest wurde ein historisches Relikt überreicht, das einen Blick ins 19. Jahrhundert wagen lässt.

Von Mike Kahnertund Gerhard Draschowski 17.06.2024, 13:02
Die Feuerwehr Wahrburg hat in der Festscheune ihr 140-jähriges Bestehen gefeiert.
Die Feuerwehr Wahrburg hat in der Festscheune ihr 140-jähriges Bestehen gefeiert. Foto: Gerhard Draschowski

Wahrburg - Die Feuerwehr Wahrburg ist 140 Jahre alt. Erstmals wurde sie am 11. Juni 1884 erwähnt, und zwar von Wilhelm Müller. Ausgerechnet zu dem ehemaligen Brandmeister ist ein Relikt aufgetaucht.

Wolf Füllgraf hat der Feuerwehr bei dem Fest am Sonnabend ein Ehrendiplom übergeben. Mit dem gut erhaltenen Schriftstück wurde Wilhelm Müller von der Gemeinde Wahrburg für seine 15-jährige Dienstzeit von 1885 bis 1900 geehrt. Es sei bei Dacharbeiten auf einem Dachboden entdeckt worden.

Wenn Kneipen und Säle fehlen, geht es in die Festscheune

Dass solch ein Fund und das 140-jährige Bestehen überhaupt noch in Wahrburg selbst gefeiert werden konnte, ist keine Selbstverständlichkeit. „Kneipen haben wir nicht mehr, Säle haben wir nicht mehr. Feiern wollen wir aber trotzdem“, sagt Ortswehrleiter Sebastian Trute. Dafür hat der ehemalige Wehrleiter Reinhold Garlipp seine Festscheune zur Verfügung gestellt.

Ein historisches Relikt: Bei Dachbodenarbeiten wurde dieses Ehrendiplom entdeckt. Damit wurde Brandmeister Wilhelm Müller für seine 15-jährige Dienstzeit bei der Feuerwehr Wahrburg von 1885 bis 1900 ausgezeichnet.
Ein historisches Relikt: Bei Dachbodenarbeiten wurde dieses Ehrendiplom entdeckt. Damit wurde Brandmeister Wilhelm Müller für seine 15-jährige Dienstzeit bei der Feuerwehr Wahrburg von 1885 bis 1900 ausgezeichnet.
Foto: Gerhard Draschowski

Und was für ein Fest es war: Vom frühen Nachmittag bis spät in die Nacht wurde gefeiert. Von einer Vorführung der Kita Wahrburg, über eine Reise in die Geschichte der Feuerwehr (mit Michael Schneider) bis zu einem Auftritt des Wahrburger Carneval Clubs war für jeden Geschmack etwas dabei. Ebenso gehörten viele Grußworte zur Tagesordnung. Auch von den befreundeten und zum Fest eingeladenen Wehren, „wo früher die Feuerwehren zur Nachbarschaftshilfe rüber gefahren sind“, sagt Sebastian Trute.