Beachvolleyballturnier in Wischer mittlerweile mit professioneller Beteiligung / Sieg für Team Coburg-Osterburg Wanderpokal nach acht Jahren in festen Händen
Wischer l Wer einmal im Jahr einen Ball in die Hand nimmt um sich die Zeit am Strand zu vertreiben, hat keine Chance auf dem Spielgelände am Waldbad in Wischer. Hier wird einmal jährlich Beachvolleyball vom Feinsten gespielt. Obwohl nur als Spaß-Turnier ausgeschrieben, hat sich diese Veranstaltung in der Szene fest etabliert. Es gehen mittlerweile Profis auf das Spielfeld. Extra für ihren Sport reisen sie aus Berlin, Hamburg, Coburg, Leipzig oder Jena an. So kämpften am Sonnabend unter anderem Landesoberliga-, Regionalliga- und sogar Bundesligaspieler um Sieg und Platz, war von Jörg Siedentopf, der seit 13 Jahren die organisatorischen Fäden in der Hand hält, zu erfahren.
32 Männerteams und acht Frauenteams absolvierten ein Marathon-Sportfest. Es hätten wesentlich mehr Mannschaften sein können, "aber wir mussten die Teilnehmerzahl begrenzen", bedauerte Siedentopf. Die Kapazitätsgrenzen auf vier festen Feldern und neun zusätzlich eingerichteten waren erreicht. Frauen und Männer aus der gesamten Bundesrepublik gaben zwischen 10 und 20.30 Uhr ihr Bestes.
Die Motivation zu gewinnen vergrößerte Waldbad-Betreiber Michael Bathge vor acht Jahren. Er stiftete einen Wanderpokal und versprach: Wer zum dritten Mal das Turnier gewinnt darf den Pokal mit 500 Euro darin behalten. In diesem Jahr wurde es zum ersten Mal spannend. Denn mit Lukas Krause und Johannes Stimming auf der einen Seite sowie Lucien Braune und Paul Lohrisch auf der anderen traten zwei potentielle Anwärterteams in den Ring. Der Osterburger Braune und Bundesliga-Spieler Lohrisch, derzeit für Coburg aktiv, gingen nach acht Spielen, je nach Leistung des Gegners zwischen 30 und 45 Minuten lang, am Ende des Tages als Sieger hervor. Sie gewannen gegen Martin Gieseler (Jena) und Michael Kopf (Gardelegen). Platz drei bei den Männern sicherten sich die beiden Havelberger Florian Sander und Markus Gennermann.
Tangermünderinnen siegten bei den Frauen
Die Konkurrenz der Frauen am Strand entschieden die beiden Tangermünderinnen Janett Kordua und Sandra Flügler für sich. Auf den Plätzen folgten Eva Falkenau und Mandy Titze (beide Dortmund) sowie die beiden Magdeburgerinnen Jana Freitag und Jacqueline Velten.
Die Idee zu dem Turnier wurde ursprünglich im Vorfeld einer Beach-Party des Maiami Live in Stendal geboren, so Siedentopf, Betreiber des Clubs.