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15 Schülerinnen und Schüler aus der 4a der Grundschule am Stadtsee entdecken die Volksstimme-Redaktion "Wann wird eigentlich eine Zeitung gedruckt?"

Von Ann-Christin Fischer 28.02.2012, 04:30

Gestern Vormittag, 10 Uhr 30: Grundschüler können zum ersten Mal Redaktionsluft schnuppern. Wie es war? "Echt cool!"

Stendal l "Unsere Zeitung wird in vier Bücher unterteilt", erklärte Redaktionsleiter Frank Eckert. Die Schülerinnen und Schüler hatten etliche Fragen rund um die Recherche und Produktion in einer Lokalredaktion.

Erstaunt von der gedruckten Auflage wurde weiter gebohrt: "Wie viele Zeitungen werden im Jahr gedruckt?" "Wann muss eine Zeitung fertig sein?" Oder: "Wie verdient eine Zeitung ihr Geld?" Egal, ob es um Sport oder um spezielle Begriffe wie Dach- und Hauptzeile ging, alle hörten begeistert zu und schauten sich neugierig im Büro des Redaktionsleiters um.

Der Leiter der Lokalredaktion erläuterte, was eine Nachrichtenagentur ist und wie aus einer Druckplatte eine Zeitungsseite wird. "Weiß jemand, warum sie spiegelverkehrt ist?" Sofort kam aus der linken Ecke: "Weil es noch gedruckt wird, und wenn es nicht spiegelverkehrt ist, kann man es nicht lesen." Die kleinen Profis wussten bereits viel über den Alltag einer Redaktion, kannten einzelne Artikel fast auswendig. In der Montagsausgabe stand ein Beitrag über den kleinsten Mann der Welt. "50,6 Zentimeter ist er groß", warf Fabian in die Runde. Als sich die Neun- und Zehnjährigen in der Redaktion umschauten, entdeckten sie alte Ausgaben und fragten: "Wann wurde in Deutschland die erste Zeitung gedruckt?" Frank Eckert daraufhin: "Im 16.Jahrhundert und sie hieß "Meßrelation".

Die Kinder sahen, dass Redakteur Volker Langner gerade über seinen Wellensittich schrieb, der heute 13 Jahre alt wird. Gebannt schauten sie auf den Bildschirm und bekamen nicht mit, dass sich einige schon die Jacken anzogen, denn der Besuch war leider vorbei.