Bittkauer Poststraße wird immer im Advent zum Mekka der Vorfreude-Suchenden Weihnachtszauber mit Aschenbrödel
Der Bittkauer Weihnachtsmarkt entlang der Poststraße verzauberte am Wochenende Groß und Klein zum neunten Mal. Entstanden aus der Initiative von Eltern der örtlichen Kindertagesstätte sind über die Jahre immer mehr Mitwirkende aus dem ganzen Dorf dazu gekommen.
Bittkau l Höhepunkt des Bittkauer Weihnachtsmarktes ist stets die Märchenaufführung im Gemeindesaal. Die ist zwar aus der Idee einiger Eltern heraus entstanden, zur Unterhaltung der Kinder eine Aufführung auf die Beine zu stellen, spricht aber schon längst nicht mehr nur die Jüngsten an.
Weil die Gäste inzwischen wissen, mit wie viel Liebe zum Detail die Aufführungen stets vorbereitet werden, scharen sich stets so viele Zuschauer in den Raum, wie möglich. Diesmal gab es mit "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", das ein Team aus etwa 15 Leuten vor und hinter der improvisierten Bühne vorbereitet hatte, ein echtes Weihnachtsmärchen-Glanzstück.
"Noch drei Meilen bis Weihnachten"
Doch auch drumherum verweilten die Besucher des 9. Bittkauer Weihnachtsmarktes gern. Schmucke Buden und Stände, leckere Getränke und Speisen und auch die eine oder andere Feuerschale lockten, während im Gemeinderaum eine Kaffeestube eingerichtet war. Gebacken hatten Eltern der örtlichen Kindertagesstätte "Elbspatzen". Emely und Pauline Thiel hatten mit Unterstützung von Freundin Chantal Schoewe einen kleinen Flohmarkt aufgebaut und auch das DRK-Heim Haus Seeberg in Kehnert war dabei und bot selbst gemachte Dinge an.
Gemeinsam warteten alle auf den Bärtigen, der sich, begleitet von zwei kleinen Engeln, auf den Weg in die Poststraße gemacht hatte. Viele Vereine, Gruppen und private Akteure brachten sich mit ein, um die Vorfreude nach Bittkau zu holen und das gelang ihnen ausgesprochen gut.
Im Gemeindesaal baute später unter anderem der Jugendklub seine Angebote auf. Dazu gehörte ein Kleiderflohmarkt und auch die Lebkuchen-Werkstatt, für die der örtliche Bäcker Lebkuchen hergestellt hatte. Auch eine Druckerwerkstatt, angeboten vom Berliner Drucker Matthias Sendke, war aufgebaut. Kleine Geschenkverpackungen und Anhänger konnten dort mit historischer Technik bedruckt werden.
Außerdem hatte der Jugendklub auch die Waffelbäckerei vor der Tür organisiert. Zum ersten Mal hatten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ein Festzelt am Anfang der Poststraße aufgebaut, von dort aus begrüßte Ortsbürgermeister Klaus Spötter, bevor er an die Kindergartenkinder übergab.
Die hatten ein kleines Programm vorbereitet und genossen das Markttreiben im sonst eher ruhigen Elbedorf sehr. Im Festzelt fand dann auch der Abschluss des Abends mit dem Vereinigten Elbchor statt. Ein wunderbares Abschlusskonzert mit Titeln wie "Heilige Nacht am Hafen" oder "Noch drei Meilen bis Weihnachten" begeisterte die Gäste.