DDR-Unglück aufgedeckt Zugunglück bei Tangerhütte: Ein Augenzeuge kennt die Wahrheit
Nach einem Bericht über das Zugunglück bei Tangerhütte vor 45 Jahren nennt ein Betroffener die Unglücksursache.
Tangerhütte - Noch nach 45 Jahren hat Annegret Hahne die Situation genau vor Augen: „Er stand ganz dreckig und stumm vor mir. Seine Uniform war total zerrissen. Er setzte sich auf das Sofa, sagte immer noch nichts, stand wieder auf, wusch sich und zog sich um. Anschließend fuhren wir von meiner Wohnung in Goldbeck zu seinen Eltern nach Groß Schwechten. Ich war schwanger, unsere erste Tochter war unterwegs.“ Erst im Hause der künftigen Schwiegereltern erfuhr die Frau am 1. September 1979, was ihr damaliger Verlobter zuvor durchgemacht hatte. Er erlebte das Zugunglück bei Tangerhütte, das mindestens zwei Menschenleben forderte, hautnahe.