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DDR-Unglück aufgedeckt Zugunglück bei Tangerhütte: Ein Augenzeuge kennt die Wahrheit

Nach einem Bericht über das Zugunglück bei Tangerhütte vor 45 Jahren nennt ein Betroffener die Unglücksursache.

Von Rudi-Michael Wienecke 14.09.2024, 06:00
Die Urkunde, die Eberhard Hahne für seinen Einsatz an der Unfallstelle bei Tangerhütte erhielt, besitzt er heute noch.
Die Urkunde, die Eberhard Hahne für seinen Einsatz an der Unfallstelle bei Tangerhütte erhielt, besitzt er heute noch. Foto: R.-M. Wienecke

Tangerhütte - Noch nach 45 Jahren hat Annegret Hahne die Situation genau vor Augen: „Er stand ganz dreckig und stumm vor mir. Seine Uniform war total zerrissen. Er setzte sich auf das Sofa, sagte immer noch nichts, stand wieder auf, wusch sich und zog sich um. Anschließend fuhren wir von meiner Wohnung in Goldbeck zu seinen Eltern nach Groß Schwechten. Ich war schwanger, unsere erste Tochter war unterwegs.“ Erst im Hause der künftigen Schwiegereltern erfuhr die Frau am 1. September 1979, was ihr damaliger Verlobter zuvor durchgemacht hatte. Er erlebte das Zugunglück bei Tangerhütte, das mindestens zwei Menschenleben forderte, hautnahe.