Es gibt Nachbesserungen beim Bau eines Einkaufsmarktes in Osterweddingen Anwohner und Investor finden einen Kompromiss
Eine Osterweddinger Bürgerinititative hatte Nachbesserungen für den geplanten Bau eines Einkaufsmarktes gefordert. Nun saßen Anwohner, Planer, Gemeindeverwaltung und Investoren zur Klärung zusammen
Osterweddingen l Einige Anwohner des Igelweges fürchten um ihre Lebensqualität, wenn in unmittelbarer Nähe ihrer Grundstücke ein Einkaufsmarkt gebaut wird. Sie forderten daher Nachbesserungen. Bis zum 30. April lag der Bebauungsplan aus, nun wurden die Einwände und Empfehlungen gemeinsam mit der Gemeinderverwaltung, vertreten durch Ina Stimpel vom Bauamt, Ortsbürgermeister Wolfgang Kettner, den Planern und Erbauern Patrick Reiche, Thomas Baecke und Detlef Hübner sowie den Edeka-Vertretern Andreas Jehmlich und Mike Kittel beraten. Von der Bürgerinitiative waren Steffen Peitek und Norbert Uebe vertreten. Nach einer umfassenden Diskussion konnten sie erreichen, dass eine begrünte Lärmschutzwand als Abgrenzung zu dem Areal errichtet wird, wo noch Parzellen für Wohnhäuser geplant sind. Hinter der Rückwand des Einkaufsmarktes, also in Richtung der Grundstücke zum Igelweg, wird eine Rasenfläche mit mehreren Busch- und Strauchinseln angelegt. "So wird auch dem Umweltschutz Genüge getan", betonen Norbert Uebe und Steffen Peitek.
Die Kühlaggregate des Marktes werden an der Nordseite platziert und zusätzlich baulich abgeschottet. Die Belieferung des Marktes erfolgt definitiv an der Nordseite des Marktes. Diskutiert wurde auch über die Beleuchtung des Marktes samt Parkplatz. Diese sollte möglichst nicht über die Gesamtfläche hinaus leuchten. Bezüglich der Beleuchtung werde bewusst eine Lösung mit minimalen Auswirkungen gesucht, wurde der Bürgerinitiative versichert. Diese hatte in einem Schreiben an die Gemeinde auch ihre Befürchtungen zum Ausdruck gebracht, dass es neben dem Einkaufsmarkt statt der Wohnbebauung weitere Ansiedlungen von Unternehmen geben könnte. Das könne ausgeschlossen werden, versicherte Ortsbürgermeister Wolfgang Kettner.
Angesprochen wurde zudem eine mögliche Einfriedung des Areals. Das jedoch wurde abgelehnt. Auch hielt es Wolfgang Kettner für unwahrscheinlich, dass sich die Jugendlichen dort treffen würden.