Mädchen und Jungen der Stadt Wanzleben – Börde sind am Kindertag bei unterschiedlichen Aktionen in Feiertagslaune "Bussi-Bären" auf der Spur der Piraten
Eine Vielzahl der Kinder aus der Stadt Wanzleben – Börde waren am Mittwoch in Feiertagslaune und Partystimmung. Schließlich stand im Kalender dick "Internationaler Kindertag". Dank der "Großen", sprich der Erwachsenen und Jugendlichen, wurde manches schöne Fest organisiert. Die Volksstimme mischte sich bei einigen unter die feiernde Gästeschar.
StadtWanzleben–Börde. Die Mädchen und Jungen der Groß Rodensleber Kindertagesstätte "Bussi-Bär" hatten sich richtig schick gemacht. Die meisten trugen Augenklappen, Kopftücher und mancher auch einen Säbel, denn es stand ein Piratenfest auf dem Tennisplatz des örtlichen Tennisclubs auf dem Plan.
Matthias Regener hatte gemeinsam mit den Erzieherinnen der Kita einige Überraschungen vorbereitet. So gab es nicht nur Piratenwürstchen und Pirateneis zur Stärkung, die Kinder durften auch einen Schatz suchen, Piratentänze aufführen sowie ihr Geschick beim Zielschießen und Stiefelweitwurf unter Beweis stellen. Die Aufregung stieg, als Matthias Regener mit den Kindern auf den Spuren des Kapitäns Henry Morgan wandelte und mit ihnen die Eroberung von Panama-Stadt nachspielte.
"Leider war der Wind heute Morgen zu stark, so dass die Kleinen noch nicht segeln konnten. Sie frühstücken in der Kita und kommen dann zum Spielen hinterher", sagte die Leiterin der Kindertagesstätte, Monika Siebert, während die größeren Kinder schon das Piratenschiff eroberten. Schon Tage zuvor hatten sie Piratenflaggen gebastelt und eine Schatzkarte gemalt.
Ihr Wissen, das sie sich im Unterricht angeeignet hatten, aber auch sportliches Geschick kam den Schülern der fünften und sechsten Klassen der Wanzleber Sekundarschule zugute, als sie sich am Kindertag im Wanzleber Volkspark trafen. Die pädagogischen Mitarbeiter der Schule, Katrin Lutze, Margot Kampe und Heribert Bohnenberger, hatten sich mit Unterstützung von Lutgard Jeserick verschiedene Aufgaben für insgesamt zwanzig Stationen, die in dem Park verteilt waren, ausgedacht. So konnten die Schüler unter anderem Kerzen mit Wasserpistolen löschen, Bäume bestimmen, mit Bällen Eimer treffen, Flaschen möglichst weit werfen, Matheaufgaben rechnen, Verkehrszeichen sowie Bundesländer und ihre Hauptstädte bestimmen.
"Wir haben die meisten Unterrichtsfächer berücksichtigt", so Katrin Lutze. Die Punkte sowie die besten Zeiten und Weiten, die die Gruppen an den einzelnen Stationen erreichten, wurden auf den Laufzetteln notiert. Unterstützt wurden die pädagogischen Mitarbeiter nicht nur von der Hohendodeleber Feuerwehr, sondern auch von den Schülern der neunten Klasse, die die Stationen betreuten.
"So machen die Großen was für die Kleinen", betonte Margot Kampe. Die Gruppen selbst mussten vor allem Teamwork beweisen. Schwierig war da, weil in jeder Gruppe jeweils ein Schüler aus den verschiedenen Klassen war. Die Zusammensetzung war vorher ausgelost worden. Nach Sport und Spiel, bei dem die meisten Schüler ihren Spaß hatten, klang der Kindertag für die fünften und sechsten Klassen beim Grillen auf dem Schulhof aus.
Melanie Persson und Sören Schulz waren mit einem großen gelben ADAC-Truck vor der Domersleber Grundschule vorgefahren. Die Dritt- und die Viertklässler waren nicht nur über das Auto erstaunt, sondern auch darüber, wie groß doch der Bereich um das Fahrzeug ist, in dem Lkw-Fahrer nichts sieht. Ein Experiment brachte es an den Tag: In dem sogenannten "Toten Winkel" auf der Beifahrerseite des Lkw haben die Schüler einer ganzen Klasse und dazu noch einige Lehrer Platz. "Der Lkw ist wie ein Bus, also müsst Ihr auch beim Bus immer gut aufpassen und die Straße hinter dem Bus überqueren", erklärte Schulleiterin Karin Nielebock.
Wie viel besonders die Schüler der vierten Klasse schon über den Reaktionsweg und den Bremsweg wissen, erstaunte Ina Bühring, die mit der ADAC-Aktion "Achtung Auto!" ebenfalls vor Ort war. Bei einige Bremsproben zeigte sie den Kindern, wie lange doch ein Auto braucht, um zum Stillstand zu kommen – und das schon bei einer trockenen Fahrbahn. Dass sich der Bremsweg verlängert, wenn die Straße nass oder vereist ist oder die Reifen kein Profil haben, wussten die Kinder schon genau.
Während die älteren Schüler Spaß beim Verkehrs-Projekttag hatten, war die zweite Klasse im Ort unterwegs. Nach einem Abstecher auf einen typischen Bördehof, kümmerten sie sich um ihre Bäume, die sie als Erstklässler gepflanzt hatten. Die Schüler der ersten Klassen verbrachten einen erlebnisreichen Kindertag in ihren Klassenräumen. Und natürlich hatte auch das spendierte Kindertagseis allen Leckermäulchen der Schule geschmeckt.