Pfarrer Matthias Müller verabschiedet sich vom Kirchspiel Großalsleben "Ich behalte alles in sehr guter Erinnerung"
Nach einer gut vierjährigen Arbeit als Gemeindepfarrer des Kirchspiels Großalsleben sagt Matthias Müller in den nächsten Tage adé. Der 38-Jährige geht nach Magdeburg, um dort eine Aufgabe in der Telefonseelsorge zu übernehmen.
Krottorf. Es war im Februar 2007, als Matthias Müller in das Krottorfer Pfarrhaus gezogen ist. Die Landeskirche hatte den Pfarrer aus Wernigerode geholt und ihm die Verantwortung für das Kirchspiel Großalsleben übertragen. "Hier kannst du bleiben", hatte sich Müller seinerzeit gesagt, als er nach einem ersten Rundgang durch Krottorf vor seinem neuen Zuhause stand.
Aus dem er nun wieder ausziehen wird, denn sein Entsendungsdienst endet in den nächsten Tagen. Drei Jahre sollte dieser Dienst ursprünglich dauern, aus dem nun gut vier geworden sind. "Vier ereignisreiche Jahre", wie Matthias Müller feststellt. Und das sowohl beruflich als auch privat.
Die privaten Ereignisse waren vor allem seine Hochzeit und war die Geburt seiner beiden Söhne. Johann kam 2009 zur Welt und Anton Paul vor drei Wochen. So dass der als Junggeselle nach Krottorf gekommene Pfarrer nun als Familienvater wieder geht.
Aber nicht nur wegen dieser privaten Veränderungen werde der Pfarrer Krottorf und das gesamte Kirchspiel "in sehr guter Erinnerung" behalten. "Ich habe von Anfang an Zuspruch der Menschen gespürt."
Obwohl es eine "besondere Situation" war, die Matthias Müller im Jahr 2007 vorgefunden hatte. War doch sein Vorgänger Christoph Klose bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen und die Gemeinde in Trauer. "Aber die Mitglieder des Kirchspiels haben mir eine Chance gegeben, wofür ich ihnen damals sehr dankbar war und es heute immer noch bin." Solch einen Dank möchte der Pfarrer zudem an die Mitglieder des Kirchspiels Gröningen richten, für das er inzwischen auch kommissarisch zuständig ist.
"Ich habe hier ganz tolle Kirchengemeinden mit sehr engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern kennengelernt, die auch in traurigen Stunden immer zusammenstehen", sagt Matthias Müller, für den "die geistlichen Begegnungen" mit den Kirchenmitgliedern "etwas Wunderbares" waren: "Wir haben sehr schöne Gottesdienste zusammen gefeiert", egal obder Anlass eine Taufe oder eine Beerdigung gewesen sei.
Der Anlass für seinen letzten Gottesdienst in den Kirchspielen Großalsleben und Gröningen ist nun seine Verabschiedung. Und in diesem Gottesdienst wird er sich sicherlich noch einmal persönlich bedanken. Dieser Gottesdienst findet am Sonntag, 3. Juli, statt und beginnt um 14 Uhr.