Leitung informierte Neindorfer über geplante Projekte Krankenhaus baut ab August aus
Neindorf (mmt) l Bei einer Veranstaltung informierte die Geschäftsleitung des Bördekrankenhauses Neindorf die Einwohner dieses Oschersleber Ortsteils über ein umfangreiches Bauprojekt, das im August beginnt und etwa drei Jahre dauern wird. Das Bettenhaus zwei soll abgerissen und dafür ein moderner Neubau errichtet werden. "Das wird nicht ohne Belastungen für die Patienten, aber auch für die Anwohner in Neindorf abgehen", sagte Krankenhaus-Sprecher Dieter Thieleman.
Das Bördekrankenhaus wolle diese Belastungen so gering wie nötig halten, ganz auszuschließen seien sie jedoch nicht. Verwaltungsleiter Horst von Kracht und Geschäftsführer Thomas Wüstner informierten die mehr 100 Gäste beim Vortrag in der Orangerie und später bei Gesprächen im Park über die geplanten Bauprojekte sowie die weitere Entwicklung des Krankenhauses. Dabei kam auch die Schließung der Kliniken für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Kinder- und Jugendmedizin zum Ende dieses Jahres zur Sprache.
"Dass dies ein Verlust ist, darin waren sich alle einig", verdeutlichte Thielemann. Die Krankenhausleitung erklärte, dass es zur Schließung der beiden Kliniken keine Alternative gebe. "Das Bördekrankenhaus wird seine Patienten in Neindorf, Oschersleben und der Region weiter wohnortnah und umfassend medizinisch versorgen. Insbesondere in der Notfallversorgung bleibt es auch für Frauen und Kinder weiterhin ein verlässlicher Anlaufpunkt", versicherte Verwaltungsleiter von Kracht.
Aus Sicht von Iris Herzig, Gesundheitsdezernentin beim Landkreis Börde, seien die Baumaßnahmen im Bördekrankenhaus ein eindeutiges Bekenntnis für die Zukunft des Gesundheitsstandortes Neindorf. Verwaltungsleiter Dieter Bieber, Ortsbürgermeister von Beckendorf-Neindorf, dankte dem Krankenhaus für die Informationen. Die Neindorfer würden sich auf eine weitere Veranstaltung zur Entwicklungen des Bördekrankenhauses freuen.