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Zahlreiche Teilnehmer in Oschersleben und Neindorf - Ausklang am gemütlichen Feuer Martinsumzüge: Mit Musik und Lampions durch die Straßen

14.11.2011, 04:33

Zahlreiche Teilnehmer nutzten am Freitagabend die Martinsumzüge in Oschersleben und Neindorf, um mit Lampions durch die Straßen zu ziehen und an den Heiligen Martin von Tours zu erinnern.

Von Mandy Ganske-Zapf

Oschersleben/Neindorf l Martin von Tours ist als Helfer in der Not, Wundertäter und Bischof zu einer Legende geworden. Mit einer Andacht ließ Pfarrer Friedrich von Biela in der Oschersleber Kirche "St. Nicolai" zunächst eine Überlieferung Revue passieren, die sich die Menschen exemplarisch bis heute über den heiligen Martin erzählen: Martin habe mit einem frierenden Bettler seinen Mantel geteilt, damit dieser sich in der bitteren Kälte wärmen konnte. Pfarrer von Biela ließ die Kinder in der Kirche zu Wort kommen, damit sie sich dieser Legende gemeinsam näherten. Zuvor haben sie das Lied "Tragt in die Welt ein Licht" gesungen und Pfarrer von Biela hat aus dem Neuen Testament den Abschnitt vorgelesen, in dem es heißt: "Was ihr getan habt einem meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir getan." Damit schloss von Biela in sein Gebet die Botschaft ein, dass Christenmenschen sich um Notleidende kümmern und in jedem Mitmenschen Jesus sehen - wie es auch der Martinstag alljährlich vermittelt. Der Andacht schloss sich ein Lampionumzug durch die Straßen von Oschersleben an, angeführt von Andy Schlegel als Martin hoch zu Ross. Unterwegs wurden von Mitarbeitern der St.-Martin-Grundschule Martinshörnchen verteilt. Ziel des Trosses war das Wohnheim-Gelände des Matthias-Claudius-Hauses in der Hermann-Krebs-Straße, wo der Abend bei einem Imbiss am gemütlichen Feuer ausklang.

In Neindorf Umzug mit Musik

Ebenso zum Martinsumzug mit anschließendem gemütlichen Beisammensein am Feuer war in Neindorf eingeladen worden. Das Team der Kindertagesstätte "Waldzwerge" um ihre Leiterin Ingrid Rößler organisiert das Fest jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Neindorfer Feuerwehr. Musikalisch begleitet wurde der Umzug bereits das zweite Jahr in Folge vom Spielmannszug der Feuerwehr Hordorf, mit Stabführer Wolfgang Breutigam vornweg. "Der Martinsumzug ist schon Tradition bei uns", sagte Ingrid Rößler. "Er wird auch immer sehr gut angenommen", freute sie sich über die zahlreichen Besucher, die sich am Feuer noch Würste und Tee schmecken ließen.