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Etappenabschluss in der Hötensleber Hospitalstraße: Rohbau steht Richtkranz für die Diakoniestation: Im Oktober soll der Einzug erfolgen

Von Angelika Höde 05.07.2010, 07:35

"Es ragt der First hoch himmelwärts, die Bänder flattern bunt und blau, dem Meister pocht vor Lust das Herz, vollendet ist der Bau …", so die Worte von Zimmermann, Andreas Bestehorn, zum Richtfest in der Hospitalstraße in Hötensleben. Hier entsteht eine neue Diakoniestation.

Hötensleben. Bei strahlendem Hochsommerwetter schlug Bauherr Holger Schubert am Freitag den letzten Nagel in den Dachstuhl des neuen Gebäudes. Damit ist der Rohbau fertiggestellt. Schon von weitem kündet die Richtkrone von diesem Ereignis. "Die Krone bleibt jedoch am Kran und wird nicht auf dem Dach aufgesetzt", so Bauleiter Egbert Wulf.

Im April dieses Jahres begann Holger Schubert, gebürtiger Hötensleber, sein zweites Haus in der Hospitalstraße zu bauen. In sieben der acht Wohneinheiten ist nach Fertigstellung betreutes Wohnen für Senioren möglich. In die achte Wohneinheit wird das Cornelius-Werk, die Diakoniestation Völpke, einziehen. Sie übernehmen dann zur ambulanten Pflege auf Wunsch auch die Betreuung der Mieter im Objekt. Das Pflegeangebot wird aber im neuen Quartier noch um eine Tagesbetreuung für Demenzkranke mit entsprechenden Therapieangeboten ergänzt. "Die häusliche Krankenpflege bleibt darüber hinaus aber auch weiterhin ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Mit der Betreuung von Demenzkranken können wir die pflegenden Angehörigen entlasten", war von Simone Garnich, der Bereichsleiterin Altenhilfe, und Geschäftsführer Thomas Uhle zu erfahren.

Rosenstock soll wie das Haus gedeihen

Zum feierlichen Richtfest waren neben den Handwerkern auch zahlreiche Schaulustige und künftige Mieter in die Hospitalstraße gekommen. Im Schatten der gegenüberliegenden Mauer verfolgten sie die Zeremonie auf dem Dachfirst. Pfarrer Peter Mücksch segnete das neue Haus mit den Worten aus dem 127. Psalm: "Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen …". Mücksch hofft, dass das Haus mit Leben gefüllt werde und alle gern ein- und ausgehen. Die Mitarbeiter der Diakonie kümmern sich um ältere, hilfsbedürftige Menschen. "Es ist schön, dass es Menschen gibt, die da sind, um zu helfen und auch zu trösten." Als Geschenk hatte der Pfarrer einen Rosenstock mitgebracht, "der hoffentlich wie das Haus gedeihen wird".

Holger Schubert dankte den Handwerkern für die geleistete Arbeit. "Mit diesem Bau wurde ein Schritt in die richtige Richtung unternommen und das Betreuungsangebot vor Ort verbessert. Wenn die Arbeiten weiterhin so gut Hand in Hand gehen, sollen die Bewohner am 1. Oktober ihre neue Heimstatt beziehen können".

Bauleiter Egbert Wulf erklärte, wie das Haus den Anforderungen älterer Menschen gerecht werde: "Die oberen Geschosse sind mit einem Fahrstuhl bequem zu erreichen." Konzipiert ist bereits ein drittes Haus in der Hospitalstraße, da es immer noch Bedarf für betreutes Wohnen im Ort gibt.

Der Umzug der Völpker Sozialstation ist für Mitte September geplant. "So können wir den Mietern schon beim Umzug und Einrichten in der neuen Umgebung behilflich sein", war von der Pflegedienstleiterin Angelika Peine zu hören. Sie und ihr Team freuen sich schon auf die Herausforderungen, die mit dem Ortswechsel und dem zukünftigen Aufgabengebiet verbunden sind.

Schubert lud zum Essen ein

Zu einem zünftigen Richtfest gehört auch ein gutes Essen. Die Mitarbeiter der Diakonie hatten selbst gebackenen Kuchen dabei, und von Karl-Heinz Ziemann gab es die beliebten Hötensleber Schmorwürstchen und Kartoffelsalat sowie reichlich heiße und kalte Getränke. Alle Anwesenden wurden von Holger Schubert zum Essen eingeladen. Sie ließen sich nicht lange bitten und langten kräftig zu.

Anschließend standen Schubert und Wulf den künftigen Bewohnern für Fragen zur Verfügung. Dies wurde von den zukünftigen Bewohnern und anderen Interessierten ausgiebig genutzt.