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Ausbildung bei Edeka Tausend Jugendliche rhalten Einblick in das Logistikzentrum in Osterweddingen

Mehr als 1.000 Jugendliche besuchen an zwei Tagen das Edeka-Logistikzentrum im Gewerbegebiet Osterweddingen. Vor Ort sprechen sie mit Ausbildern und Auszubildenden. Sie erhalten so einen Eindruck von den dortigen Möglichkeiten.

Von Udo Mechenich 24.01.2025, 06:30
Die Dimension der Hallen von Edeka im Gewerbegebiet Osterweddingen beeindruckte die Schüler bei den Rundgängen. Hier erklärte ihnen Betriebsrat Fred Kramer (rechts) die Abläufe.
Die Dimension der Hallen von Edeka im Gewerbegebiet Osterweddingen beeindruckte die Schüler bei den Rundgängen. Hier erklärte ihnen Betriebsrat Fred Kramer (rechts) die Abläufe. Foto: Udo Mechenich

Osterweddingen. - An zwei Tagen hat das Edeka-Logistikzentrum im Gewerbegebiet Osterweddingen mehr als 1.000 Mädchen und Jungen aus der Region Einblick in die Möglichkeiten der Ausbildung gegeben. Die 66 Auszubildenden und die Ausbilder waren an vorderster Front mit dabei. In der Info-Zone und bei Rundgängen standen sie Rede und Antwort.

„In der Info-Zone stellen wir die Ausbildungen einzeln vor. Die Azubis liefern dazu Infos aus erster Hand. So kommen die jungen Menschen in direkten Kontakt“, sagte Edeka-Ausbilder Mario Wehr.

Edeka führte schon im dritten Jahr in Folge solche Tage der Ausbildung durch. „Wir zeigen den jungen Menschen alltagsnah, wie die Arbeit bei uns aussieht. So eröffnen wir ihnen Perspektiven, was sie mit ihrem Schulabschluss hier bei uns erreichen können“, erklärte Manuel Heidenreich, Betriebsleiter im Edeka-Logistikzentrum.

35 Azubi-Stellen und mehr

Pro Jahr bietet Edeka in Osterweddingen zwischen 25 und 35 Azubi-Stellen an. „Im Prinzip aber machen wir das individuell. Wenn es gute Bewerbungen gibt, gehen wir auch darüber hinaus“, berichtete Betriebsleiter Heidenreich.

Sein Partner in der Betriebsleitung ist Florian Kuhn. „Solche Aktionstage sind der beste Weg, um mit jungen Menschen zielgenau ins Gespräch zu kommen. Nur über diesen direkten Kontakt können wir die Spannbreite der Ausbildungen hier bei uns darstellen und auch Rückfragen sofort beantworten. Wer denkt an technische Berufe, wenn er ein Lebensmittellager von außen sieht?“

Ausbilder Mario Wehr (Mitte) und Azubi Luis Kuzak (zweiter von links) beantworteten in der Info-Zone die Fragen der Jugendlichen.
Ausbilder Mario Wehr (Mitte) und Azubi Luis Kuzak (zweiter von links) beantworteten in der Info-Zone die Fragen der Jugendlichen.
Foto: Udo Mechenich

Auch von Seiten des Betriebsrates gibt es nur Lob für die Aktion. „Solche Ausbildungstage sind rundherum positiv. Viele können sich gar nicht vorstellen, was man in den Jahren seiner Ausbildung alles lernt. Da ist es unverzichtbar, dass sie dies auch von gestandenen Praktikern zuvor einmal live am Arbeitsort selbst erfahren. Das ist etwas für die Zukunft der Jugendlichen, aber natürlich auch für unseren Betrieb“, betonte Fred Kramer für den Betriebsrat.

Inga Freydank, Klassenlehrerin der zehnten Klasse an der Förderschule in Oschersleben, nahm zusammen mit ihren Schülern an einem der Rundgänge teil. „Die Mädchen und Jungen bekommen von gestandenen Profis und aktuellen Azubis Hintergründe zum Berufsalltag. Sie können sich so ein Bild von den Ansprüchen und den Inhalten der Ausbildungen machen. Es sind bestimmt bei mir in der Klasse noch einige unschlüssig, was sie nach der Schule machen sollen. Hier können sie sich entschließen, eine Ausbildung zu beginnen. Die Berufsplätze sind vielfältig, die Gespräche mit Ausbildern und Azubis informativ. Das alles ist sehr interessant. Als Normalsterblicher kommt man hier ja nicht rein.“

Schon das zweite Mal dabei

Zur Klasse von Inga Freydank gehört auch die 17-jährige Eva aus Klein Oschersleben, sie war schon im vergangenen Jahr beim Rundgang mit dabei. „Die Eindrücke und Beschreibungen gefallen mir. Da kann ich mir gut vorstellen, hier auch eine Ausbildung zu starten. Fachlageristin ist bestimmt interessant.“ Für ihren Klassenkamerad Jason (16, Oschersleben) ist „die Dimension des Lagers beeindruckend. Das ist sehr groß.“ Auch er nimmt die Idee einer Ausbildung bei Edeka mit nach Hause und vergleicht es dann mit anderen Arbeitgebern.

Samantha (17, Klein Oschersleben) hat bereits feste Pläne, was sie nach der Schule machen möchte. „Heute bekomme ich aber zusätzliche Informationen, was eine gute Ausbildung ausmacht. Solche Tipps können nie falsch sein.“ Auch Brian (16, Hornhausen) gehörte mit zu dieser Besuchergruppe: „Schon von außen haben wir gesehen, wie riesig das hier bei Edeka ist. Hier drinnen bin ich jetzt ein bisschen erschlagen, was alles in den Regalen liegt. Aber wenn man sich das überlegt, ist es nur logisch, dass Edeka irgendwo all die Sachen lagern muss, die man täglich in den Geschäften bei ihnen kaufen kann.“

Angelina (15, Welsleben) fuhr auf dem Hof eine Runde mit dem Lkw.
Angelina (15, Welsleben) fuhr auf dem Hof eine Runde mit dem Lkw.
Foto: Udo Mechnich

In der Informationszone mit den Ständen zu den einzelnen Ausbildungen waren die beiden Schüler Nick (16) und Marvin (14) aus Eilsleben. Beide fanden „die Idee des Ausbildungstags echt cool. So können wir mal sehen, was hier so los ist und tatsächlich auch mal mit Azubis sprechen“ Die Ausmaße des Logistikzentrums machten auch sie sprachlos.

Ein besonderer Höhepunkt war auf dem Hof des Geländes die Möglichkeit, am Steuer eines Transport-Lkw eine Runde zu drehen – mit Fahrlehrer Mike Schmidt auf dem Beifahrersitz. Eine der Nachwuchsfahrerinnen war Angelina (15, Welsleben). Nachdem sie den Sitz richtig eingestellt hatte, war sie ein wenig nervös angesichts der hohen PS-Zahl, die sie nun steuern wird. „Damit hatte ich nicht gerechnet. Wenn einem so eine Chance mal geboten wird, sollte man auch zugreifen“, sagte sie und ließ die Kupplung kommen. Die Ruhe selbst war Fahrlehrer Schmidt. „Ich habe ständig mit jungen Menschen zu tun. Für den Notfall habe ich alle Pedale noch mal auf meiner Seite.“