Harz 15 Jahre Harzer Wandernadel: Zum Jahrestag ein neuer Tresen
Blankenburg (jü)
Da hat Tischler René Bergmann ganze Arbeit geleistet: Seit wenigen Tagen werden die Harzer Stempeljäger im Servicebüro der Harzer Wandernadel im Kleinen Schloss in Blankenburg an einem neu gestalteten Tresen begrüßt. „Das alte Teil war einfach nicht mehr funktional – weder für unsere Kunden, noch für die Mitarbeiter“, sagt Büroleiterin Christina Grompe. Das habe sich gerade in der Corona-Zeit bemerkbar gemacht, in der das Wandernadel-Team extrem viel Post zu bearbeiten hatte. Für die Wanderfreunde, die nach Anmeldung nun wieder persönlich ins Kleine Schloss kommen dürfen, ist der Tresen nunmehr mit einem professionellen Spritzschutz ausgestattet. Wanderhefte, Karten, die beliebten Wandernadeln und Souvenirs gehen nun durch eine Luke mit Abstand im wahrsten Sinn über den Tresen.
Christina Grompe und ihre Kollegin Tanja Fiedler freuen sich vor allem, dass sie die zahlreichen Wanderfreunde nun auch in einem optisch ansprechenderen Rahmen empfangen können.
Aufträge in der Region
Dafür sorgt nicht nur das tolle Design des handgefertigten Stücks, sondern auch die grafische Gestaltung. So werden die Gäste nicht nur mit dem Schriftzug „Herzlich Willkommen bei der Harzer Wandernadel“ begrüßt, sondern auch mit romantischen Scherenschnittmotiven von Bäumen, Bergen, Wanderern und einer dampfenden Eisenbahn – angelehnt an die aktuelle Werbestrategie des Harzer Tourismusverbandes. Natürlich darf dabei auch ein Stempelkasten nicht fehlen. Für diese kreative Arbeit richtet das Wandernadel-Team ein großes Dankeschön an Steffi Beermann von der Harzdruckerei Wernigerode. Ein besonderer Clou sind außerdem die in den Tresen eingearbeiteten und beleuchteten Glasvitrinen. Darin können nun die zahlreichen Wanderhefte, Karten und Souvenirs ansprechend präsentiert werden. „Wir haben Wert dar-auf gelegt, diese Aufträge in die Region zu vergeben“, erklärt Wandernadel-Geschäftsführer Klaus Dumeier.
Stempelfieber grassiert
Anlass für die Schönheitskur war nicht zuletzt auch ein ganz besonderes Datum: Denn fast auf den Tag genau vor 15 Jahren – am 8. April 2006 – war die Wandernadel auf der Plessenburg offiziell an den Start gegangen. Seither hat sich das Stempelfieber in ganz Deutschland und darüber hinaus ausgebreitet. Nach dem Winfried Raspaus dem niedersächsischen Wendeburg als erster alle 222 ausgewiesenen Stempelstellen im Harz angewandert und sich damit den Titel Harzer Wanderkaiser gesichert hat, taten es ihm seither 7592 Frauen und Männer gleich.
10544 Wanderprinzen und -prinzessinnen
Hinzu kommen aktuell 10.544 junge Wanderprinzessinnen und Wanderprinzen. Diese Auszeichnung verdienen sich Kinder bis elf Jahre, die mindestens elf unterschiedliche Stempel bei ihren Touren zu Harzer Landmarken ergattern konnten. Ebenso haben sich Tausende Harzer Wanderköniginnen und Wanderkönige mindestens 50 Stempel erwandert und dürfen sich mit den vom kleinen Wandernadel-Team in Blankenburg vertriebenen, handgefertigten Abzeichen schmücken. Diese gibt es übrigens in den unterschiedlichsten Leistungsstufen – in Gold, Silber und Bronze.
Beliebte Wanderabzeichen
Ebenso beliebt sind die Sonderabzeichen Harzer Steiger und Harzer Kaiserschuh sowie die Themennadeln zum Harzer Grenzweg, zum Harzer Hexenstieg und Goethe im Harz. Dazu sind auch spezielle Themenhefte im Angebot.
Alle Infos zum Stempelwandern im Harz im Internet unter www.harzer-wandernadel.de.