Händlertest der Stuttgarter Fachzeitschrift "Auto Straßenverkehr" sieht weitere Firmen und Marken aus der Region weit vorn Ackert in Harsleben holt sich Bundessieg der Ford-Händler
Harsleben/Wernigerode l Die Wernigeröder Firma Ford Ackert GmbH hat beim "Großen Händlertest 2011" der Fachzeitschrift "Auto Straßenverkehr" gewonnen. Unter allen getesteten Ford-Autohäusern hat sich die Filiale aus Harsleben mit 98,2 Punkten von möglichen 100 an die bundesweite Spitze gesetzt.
"Wir waren doppelt baff", bekennt Ackert-Geschäftsführer Eckhard Heuck im Volksstimme-Gespräch offen. Weder habe man bemerkt, "dass bei uns ein Tester unterwegs ist" noch habe er mit einem Sieg gerechnet. Fairerweise, so der 59-jährige Wernigeröder, müsse er einräumen, dass jede Kontrolle, jede Überprüfung nur eine Momentaufnahme ist. Genausogut sei es möglich, dass ein Mitarbeiter "mal einen nicht ganz so perfekten Tag" erwische. Heuck: "Wir sind alle nur Menschen, dazu gehört, dass wir auch Fehler begehen."
Wer an der Ideal-Punktzahl von 100 nur knapp vorbei schrammt, muss über Fehler nicht allzu viele Worte verlieren. Freimütig berichtet der Geschäftsmann, dass den Themen Service und Qualität in seinem Unternehmen "eine wirklich große Bedeutung" beigemessen werde. Monatlich gehöre bei der Beratung aller Meister die Kundenzufriedenheit zum A und O.
Heuck steht auf dem Standpunkt, gute Arbeit kann trainiert werden. So wie im Sport: Wer regelmäßig übe, sei leichter in der Lage, Höchstleistungen zu erbringen. Bei jedem Kunden, bei jedem Fahrzeug sollten die Mitarbeiter stets daran denken, das könnte ein Test sein. Dass die Filiale in Harsleben gewonnen habe, darüber hätten sich auch die Kollegen in den Ackert-Betrieben in Blankenburg, Quedlinburg und in Wernigerode gefreut, informiert Heuck. Insgesamt sind bei Ackert 76 Frauen und Männer beschäftigt. Sie verkaufen pro Jahr rund 1300 Neu- und Gebrauchtwagen bzw. betreuen monatlich etwa 2500 Werkstattfahrzeuge. Seit 2005 vertreibt die Firma Ackert auch Modelle der Marke Volvo.
Eckhard Heuck engagiert sich nach 1991 bis 1995 derzeit zum zweiten Mal im bundesweiten Ford-Händlerbeirat, als einer von fünf gewählten Ostdeutschen. Ihm ist dabei ein gutes Klima zwischen dem Kölner Konzern und seinen Händlern wichtig.
Blickt der Geschäftsmann auf die bevorstehenden Monate, so bekennt er, "die Zeiten werden gewiss nicht leichter". Die Unterstützung der sogenannten Abwrackprämie ist fast vergessen, und die drohende Euro-Unsicherheit lasse derzeit viele private Kunden zögern, sich ein Auto zu kaufen. Ist das jetzt die richtige Ausgabe für die Zukunft? Diese Frage höre er immer häufiger.
Der Ackert-Geschäftsführer berichtet zudem, ökologische Fragen wie Hybrid- oder ein reiner Elektroantrieb stünden bei diesen Kaufgesprächen nicht obenan. Eines des wichtigsten Kriterien sei hingegen ein möglichst geringer Kraftstoffverbrauch.
Die Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" hat im Oktober bundesweit 2300 Händlerbetriebe von den wichtigsten 34 Automarken testen lassen. Fünf weitere Firmen aus dem Harzkreis können dabei mit weiteren vorderen Plätzen aufwarten (siehe Kasten).Dazu schätzt Eckhard Heuck ein, der seit 20 Jahren die Ackert-Geschäftsführung inne hat: "Bei uns in der Region sind Kunden von Autohäusern gut aufgehoben."
weitere Informationen zum Händlertest gibt es unter: www.unter-autofreunden.de