Großer Andrang zum Tag der offenen Tür im Stadtfeld-Gymnasium Auf Anhieb bewährt: Lernhilfe wird mit "Einsteinen" bezahlt
Wernigerode. Großer Andrang am Sonnabend im Stadtfeld-Gymnasium. Wie Tom Marian Herfurth, der mit seiner Mutter Iris Herfurth gekommen war, schnupperten sehr viele Mädchen und Jungen aus Wernigerode und den umliegenden Orten in den Unterrichtsräumen, machten zum Teil mit Gymnasiasten Versuche und ließen sich von den Lehrern das umfangreiche Bildungsangebot erläutern. Auch der zehnjährige Junge war sehr angetan von der freundlichen Aufnahme in der Schule, während die Mutter schon vorher von der guten Förderung in zahlreichen Fächern gehört hatte und deshalb ihrem Sohn das weitere Lernen in dieser Schule empfiehlt.
Günter Mebert, Leiter des Gymnasiums, würdigte beispielsweise die Erfolge mit dem " offenen Ganztagesangebot " für die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klassen. Es sehe, so Mebert, nachmittags sowohl die Förderung von Begabungen in Arbeitsgemeinschaften wie Mathematik, Naturwissenschaften, Deutsch und Englisch vor, zum anderen biete das Gymnasium auch das Beseitigen von Lerndefiziten. Sehr erfolgreich sei das im jetzigen Schuljahr eingeführte Angebot, die Hausaufgaben unter Aufsicht von Lehrern anzufertigen. Bewährt habe sich außerdem die gegenseitige Hilfe durch Mädchen und Jungen dank der zum 1. November 2009 gegründeten Schülerfirma. Dort werde in Anlehnung an den Namen des Wissenschaftlers mit " Einsteinen " bezahlt. Lernschwache Schüler geben sie aus, nehmen aber auch welche ein, wenn sie anderen Mädchen und Jungen helfen, Defizite in jenen Fächern auszugleichen, in denen sie dann gute Leistungen erreichen. Inzwischen seien 25 solcher Vereinbarungen in Abstimmung mit den Pädagogen abgeschlossen, berichtete der Schulleiter.
Im Stadtfeld-Gymnasium lernen gegenwärtig 500 Schüler, die in 23 Klassen von 45 Lehrern unterrichtet werden. Ziel der Schulleitung ist es, auch im kommenden Schuljahr wieder drei 5. Klassen zu bilden. Die damit verbundene große Schülerzahl würde, so der Schulleiter, auch wieder eine Vielfalt an Fremdsprachen-Arbeitsgemeinschaften möglich machen.