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Konzerthaus Aus Kulturkirche wird Harzphilharmonie

Die Kulturkirche bin Wernigerode heißt nun Harzphilharmonie. Auf der Pressekonferenz wird der Vergleich mit der Elbphilharmonie gewagt.

Von Regina Urbat 07.11.2018, 20:25

Wernigerode l Hamburg lässt grüßen. Unwillkürlich wird bei der offiziellen Verkündung des neuen Namens „Harzphilharmonie“ der Gedanke auf die riesige Kulturstätte an der Elbe in der Hansestadt gelenkt. Dass sich die Initiatoren bei der Umbenennung des Projekts „Kulturkirche Wernigerode“ an die Elbphilharmonie angelehnt haben, wird auf der Pressekonferenz am Mittwoch mit einem Vergleich umschrieben.

Diesen wagt Christian Fitzner: „Die Harzphilharmonie wird mit Sicherheit nicht so teuer und so groß, aber von der Akustik gleichwertig, wenn nicht sogar besser sein.“ Der Leiter des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode spricht von einer Spitzenakustik, die in der Liebfrauenkirche erlebt werden kann. Und davon würde, „im Unterschied zu Hamburg“, die ganze Breite der Bevölkerung profitieren können. Ob Chöre, Ensembles, Orchester als Veranstalter oder die „Menschen hier im Harz, die zu bezahlbaren Preisen ein Konzert besuchen können“.

Um das Thema Kultur und Musik auch für Kulturinteressierte außerhalb von Wernigerode besser transportieren zu können, ist die neue Marke „Harz Philharmonie“ entwickelt worden. „Sie soll die zukünftige Bedeutung des Konzerthauses für die Region unterstreichen und das Gesamtkonzept verständlicher machen“, sagt Romy Schneevoigt, Geschäftsführein der Maco Vision GmbH, auf der Pressekonferenz. Ihre Marketingagentur wie auch die Firma Waald aus Berlin unterstützen die Kulturstiftung bei der Umsetzung des Projektes, das weit mehr als nur die Erhaltung eines barocken Einzeldenkmals beinhalte.

Zum neuen Namen gehört auch ein Logo. „Es ist eine vereinfachte Darstellung der besonderen Orgel in der Liebfrauenkirche, um deren Erhalt ja bekanntlich auch gekämpft wird“, erklärt Romy Schneevoigt. Mit der Farbgebung solle symbolisiert werden, wie facettenreich die Harzphilharmonie sein wird.

Ein Vorgeschmack darauf wird am Freitag, 9. November, geboten, wenn alle Chöre der bunten Stadt am Harz, Gästensembles und Solisten zu einem Benefizkonzert einladen. Mit dem Konzert „Chöre für Liebfrauen“ unter der Gesamtleitung von Esther Waldhausen soll das Projekt der Kulturstiftung Wernigerode, die Liebfrauenkirche in ein Konzerthaus für bis zu 550 Besucher umzuwidmen, unterstützt werden.

Rund fünf Millionen Euro soll das Projekt kosten und vom Land mit bis zu 80 Prozent gefördert werden. Dafür braucht die Stiftung rund 500.000 Euro Eigenkapital, die sie noch nicht zusammen hat. Denn ohne Förderung keine Harzphilharmonie, sagt Stiftungschef Rainer Schulze und fügt hinzu, dass noch etwa 130.000 Euro fehlen.

Mehr Infos gibt es hier.