Drohbriefe Ex-Kandidat im Harz fürchtet um sein Leben
Seine Kandidatur für den Posten des Vize-OBs in Wernigerode hat Rüdiger Dorff zurückgezogen. Nun erhält er Drohbriefe.
Wernigerode l Schock im Wernigeröder Rathaus: Rüdiger Dorff erhält Drohbriefe, nachdem er seine Kandidatur für den Posten des stellvertretenden Oberbürgermeisters zurückgezogen hatte. Das berichteten in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) und Uwe-Friedrich Albrecht (CDU). Wie der Stadtratspräsident sagte, fürchte Dorff „um seine Familie und sein Leben“. Der 49-jährige Chef des Dezernates Bürgerservice wolle nun sogar „Wernigerode verlassen“.
Dass Dorff am Donnerstag Anzeige erstattet hat, bestätigt Polizeisprecher Uwe Becker auf Volksstimme-Anfrage. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist deshalb und aufgrund der vorliegenden Beweismittel ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Nötigung eingeleitet worden.“
Um Dorff als möglichen Vize-OB war eine hitzige Debatte hochgekocht, da er bis Ende der 1990er Jahre unter anderem als Bundesführer beim Freibund, einer Gruppierung am rechten Rand, aktiv war. Dazu habe er 2016 als Vertreter der „Deutschen Hochschulgilde Theodor Storm zu Kiel“ beim 32. Bundestag der Gildenschaft mit auf dem Podium gesessen, berichtete die taz.
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