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Volksstimme-Fragebogen stößt auf sehr große Resonanz: Rund 1300 Leser haben ihre Meinung gesagt Fast jeder Zweite wünscht sich Ochsenteich-Parkplatz

Von Michael Pieper 03.12.2011, 04:26

Wernigerode l Auf sehr große Resonanz ist der Volksstimme-Fragebogen gestoßen. Rund 1300Leserinnen und Leser haben die Chance wahrgenommen, uns ihre Meinung zu den drei aktuellen Themen in Ilsenburg, Wernigerode und Blankenburg zu sagen. Für Ihre Teilnahme sagen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank!

Das Ochsenteichgelände am Wernigeröder Altstadtkreisel ist seit vielen Jahren mehr oder weniger eine Industriebrache. Ebenso lange dauern bereits die Überlegungen, wie man das Areal in Zukunft nutzen kann. Mit diesem Thema beschäftigte sich die Volksstimme-Redaktion in den vergangenen Wochen intensiv und hat gefragt: "Soll die Stadt dort einen Großparkplatz errichten, der auch als Festplatz genutzt werden kann?"

Von insgesamt 1270Einsendungen entschieden sich 596Leser (46,9Prozent) für "Ja, für solch ein Projekt in der Innenstadt ist der Bedarf vorhanden". Ein Viertel der Befragten (305) stimmte dagegen und sagt: "Nein, die Stadt hat andere Sorgen, als noch einen Großparkplatz auf eigene Kosten zu errichten." 369Leser hatten zu diesem Thema keine Meinung.

Die Harzer Volksstimme konfrontierte Wernigerodes Baudezernenten Burkhard Rudo mit den Ergebnissen. Aus seiner Sicht "verfügt Wernigerode über ausreichend Parkplätze". Dies sei der Stadtverwaltung sogar von einem Kölner Experten-Gremium bestätigt worden. "Mit dem Parkhaus in der Innenstadt, dem Anger und der Fläche am Marktplatz sind wir gut aufgestellt." Immerhin sei das Parkhaus am Harzer Kultur- und Kongresshotel meistens nicht voll ausgelastet.

"Die Nutzung des Ochsenteichgeländes ist ein zentrales, ein wichtiges Thema, das wir in der Verwaltung diskutieren." Doch das Areal "nur" als Parkplatz zu nutzen, sei schade. Rudo: "Der Ochsenteich sollte mehr als nur ein Parkplatz sein." Als Zwischenlösung sei es zwar denkbar, "nicht aber dauerhaft". Auch, weil mit Beschluss des Stadtrates einst festgelegt wurde, dass das Gelände touristisch, für Freizeitangebote und Begrünung genutzt werden solle.

Die Idee, das Gelände als Parkplatz und einen Ort für Feste zu nutzen, stoße Wernigerodes Baudezernent nur auf verhaltenen Zuspruch. "Noch ist der Anger unser zentraler Festplatz." Es gebe im Kalenderjahr nur eine Handvoll Anlässe, für die ein solches Areal gebraucht werde. Viele Veranstaltungen, beispielsweise das Weinfest, werden auf dem Marktplatz ausgetragen. Darüber hinaus müsse solch ein Festivalgelände eine Vielzahl Kriterien erfüllen, die sich teilweise gegenseitig ausschließen. "Die Veranstalter wünschen sich die Nähe zur Innenstadt. Die Bewohner stören sich dann aber am Lärm und am Verkehr", so Burkhard Rudo.

Mehr über die Fragebogen-Aktion der Volksstimme lesen Sie heute auf Seite 15.