Förderverein ist "überwältigt" nach Benefizkonzert
Wernigerode l Als Godo Jilg am Freitagabend die Orgel beim Benefizkonzert des Fördervereins der Kinderklinik erklingen lässt, wird es in der Wernigeröder Marienkirche still. Hunderte Gäste lauschen andächtig dem Spiel des Kinderarztes. Später spenden sie großzügig für die Arbeit des Vereins. 1700 Euro kommen an dem Abend zusammen. "Die endgültige Zahl steht erst in ein paar Tagen fest, denn es sind auch ein paar Spenden direkt auf das Fördervereinskonto eingegangen", sagt Godo Jilg. "Ich fand es richtig schön, wie viele Menschen da waren. Wir konnten zeigen, dass wir ein super Team sind."
Mit so viel Zuspruch hat wohl niemand aus den Reihen des Fördervereins gerechnet. "Ich bin überwältigt", begrüßt der Vorsitzende André Boks die Gäste zu Beginn des Benefizabends in dem restlos gefüllten Gotteshaus. "Mein Dank gilt unserem Vereinsfreund Godo Jilg, der in den letzten Wochen nicht nur als Kinderarzt tätig war, sondern ebenso viel Zeit an der Orgel verbrachte."
Auf Bitten der Krankenschwester Anne-Kathrin Reddig hatte die Leiterin der Kreismusikschule Harz, Ulrike Stumpf-Schilling, während der Ferienzeit den Kontakt zu einigen Schülern hergestellt, sodass neben Orgel-Musik auch eine Dixieland-Gruppe zu hören war. "Es ist nicht selbstverständlich und ganz große Klasse, dass die Jugendlichen sich an dem Konzert beteiligen", sagt André Boks anerkennend. Weitere Konzerte dieser Art seien durchaus vorgesehen.
Bastian Rosendahl, Ludwig Skalitz, Carolin Reddig, Georg Skalitz, Manuel Reddig, Fabian Schmidt und Josef Opfermann heizen dem Publikum mit Swing, Jazz und sogar einem Weihnachts-Medley ein. An den Blockflöten begleiten Cordula Klapötke und Kornelia Schaller die Orgelklänge. Der katholische Pfarrer Stefan Hansch dankt in seinem Segen den Gästen, die die Kinderklinik an diesem Abend unterstützen.
Danach stehen viele Besucher noch lange vor der Kirche beisammen, lassen sich nicht vom Regen stören. Im Gespräch mit der Organisatorin des Konzertes, Uta Grumpelt, André Boks und Godo Jilg lernen sie die Arbeit des Fördervereins besser kennen. Von dem Geld sollen verschiedene Projekte finanziert werden, so zum Beispiel die Therapie mit tierischen Therapeuten, die Schulung von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien.