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Vereinigung begeht in Wernigerode ihr 20-jähriges Bestehen / CDU-Fraktion: "75 000 Betroffene" Gläserne Tafel erinnert an Schicksal der Vertriebenen

Von Andreas Fischer 30.11.2011, 04:27

Wernigerode l Während der monatlichen Zusammenkunft der Wernigeröder Mitglieder des Bundes der Vertriebenen überreichte am Sonntag im "Weißen Hirsch" die CDU-Stadtratsfraktion eine gläserne Erinnerungstafel. Sie war in der Derenburger Glasmanufaktur gefertigt worden.

Aus Anlass von 20 Jahre Bund der Vertriebenen in Wernigerode wird damit den Opfern von Krieg, Flucht, Gewalt und Vertreibung gedacht. Und auch, wie es weiter heißt "Den Lebenden zur Erinnerung, Mahnung und Versöhnung". Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Mänz, Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht sowie die Landtagsabgeordnete Angela Gorr (alle CDU) überreichten die Tafel, deren Materialkosten die Glasmanufaktur übernahm, während die CDU-Stadtratsfraktion die Gravur finanzierte.

Karl-Heinz Mänz erinnerte unter anderem daran, dass zeitweise mehr als 75 000 Vertriebene in Wernigerode Aufnahme gefunden hatten. Dieter Fuhrmann, Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen, äußerte im Beisein von Irene Fuhrmann als Vorsitzender der Landsmannschaft der Ostpreußen, Westpreußen und Pommern die Hoffnung, dass die Tafel an einer Stelle in der Stadt angebracht werde, an der viele Menschen vorbeigehen. Denkbar sei dafür möglicherweise ein für die Öffentlichkeit gut sichtbarer Platz im Rathaus.

Die Veranstaltung war von der "Singgemeinschaft Canora Hasserode" unter der musikalischen Leitung von Heidi Albrecht würdig umrahmt worden.