Kommunale Schwimmhalle in Benneckenstein zählt 1300 Besucher mehr als im Vorjahr Harzbad meldet Rekord und kürt eine "Miss Aquafitness", die auf Obst steht
Eine Trautensteinerin ist "Miss Aquafitness". Sie ist im Harzbad Benneckenstein gekürt worden und trägt dazu bei, dass es in der Schwimmhalle einen Besuchsrekord gibt.
Benneckenstein l So viel Betrieb wie diesen Montag wünscht sich Oberharz-Bäderchef Thomas Schult öfter. Und den gerade ausgerechneten neuen Rekord natürlich auch.
Insgesamt 6300 Besuche von Kursteilnehmern zu den knapp 500 Aquafitness-Treffs in der Schwimmhalle stehen für 2012 zu Buche. "Das sind 20 Prozent mehr als 2011, so einen Anstieg hatten wir noch nie", freut sich Schult. 2011 hatte es 5000 Fitness-Besuche gegeben.
Das gute Ergebnis zeige die Beliebtheit der kommunalen Einrichtung und ihrer Angebote, so Schult weiter. "Es zeigt aber auch das doch immer stärker werdende Gesundheitsbewußtsein unserer Harzbadbesucher", ergänzt der Schwimmexperte.
Die Aquafitness-Kurse machen damit mittlerweile ein Viertel bis ein Drittel des Umsatzes der Schwimmhalle insgesamt aus. Sie werden von Thomas Schult sowie von Kerstin Eckardt und Burkhard Kose fachgerecht und abwechselnd angeleitet. Zusammen rund 45 "Wassertreter" kommen regelmäßig zur Bewegung ins Bad. Zum Saisonabschluss am Montag wurde traditionell Benneckensteins "Miss Aquafitness" für 2012 gekürt. Die Trainer wählten diesmal nach Teilnahme, Disziplin und Engagement eine Trautensteinerin: Cornelia Oberländer bekam die Urkunde und viel Beifall.
Die 50-jährige Mitarbeiterin in einer Jugendherberge ist seit etwa sieben Jahren zweimal die Woche im Harzbad. "Das hält fit", sagt die agile Frau und ergänzt die Bewegung im Bad zuhause durch gesunde Ernährung mit viel Obst. Sie lobt alle drei Trainer für ihre abwechs-lungsreiche Anleitung.
Zum Wassersport fährt die gebürtige Trautensteinerin oft mit ihrer Tante, Brigitte Oberländer. "Dann fällt es leichter, sich aufzuraffen, wenn doch mal ein trüber Tag ist", verrät die neue "Miss Aquafitness".
Dass sie öfter mit dem Oberharzer Spitznamen für Trautensteiner geneckt wird, kann sie verschmerzen. "Dann heißt es immer, der Rabe fliegt", so Frau Oberländer. Nur Schwimmen könne selbst ein Trautensteiner Rabe derzeit leider nicht: Das Bad ist bis 18. Dezember wegen Wartungsarbeiten zu. Danach aber will sie bald wieder starten.
