Horst Abel begeistert mit blühender Mühle

Silstedt l "Das nenne ich üppigen Blumenwuchs", sagt Wernigerodes Gartenamtsleiter Frank Schmidt. Gleichzeitig staunt er über einen Geranienbaum, den Horst Abel aus 970 Pflanzen montiert hat. Auf dem Hof der "Rothen Mühle" zwischen Silstedt und Wernigerode zieht zudem ein bepflanzter Bierwagen die Blicke auf sich, ein Mühlrad dreht sich im von Seerosen bedeckten Teich.

Oleander, Olivenbäume, Bananenstauden und Buchsbäume schmücken den farbenfrohen Garten, der auch "Höfe halten Hof"-Juror Frank Schröder ins Schwärmen bringt. Der Experte, der die Bundesgartenschau als technischer Leiter in der Havelregion betreut und sich im Verein Wernigeröder Gärten engagiert, sieht sofort: "Hier steckt viel Arbeit drin." Und in der Tat: Jeden Tag verbringt Horst Abel drei Stunden mit seiner Lebensgefährtin damit, Pflanzen mit Flüssigdünger aufzupeppeln, Wasser vorzuwärmen, damit es genau 20 Grad misst und seine bunte Blumenpracht zu pflegen.

Seit 1933 ist die Mühle im Eigentum seiner Familie."Ich wollte schon von klein an Gärtner werden", sagt der Müllermeister heute. "Die Ideen für meinen Hof hole ich mir auf Gartenausstellungen in ganz Deutschland und den Niederlanden." Mit sichtbarem Erfolg.