Pläne für Urlaubsort im Harz Im Wernigeröder Ortsteil Schierke geht es Wildschweinen an den Kragen
Schierke ist bei Harz-Urlaubern ein beliebtes Ziel. Doch der Wernigeröder Ortsteil hat auch mit Herausforderungen zu kämpfen: Immer wieder flammen verheerende Waldbrände am Brocken auf und das Dorf wird von einer Wildschweinplage heimgesucht.
Schierke. - Ein Ausflug in Wernigerodes höchstgelegenen Ortsteil ist für viele Harz-Touristen ein Muss. Dafür, dass Schierke künftig für sie und Einheimische attraktiv bleibt, schmieden Ortsbürgermeister Daniel Schuck (CDU) und Investoren Pläne - die Wanderer ebenso ansprechen sollen wie Trendsportler.
Im Sommer ist Schuck ins Amt gewählt worden. Gleich zu Beginn musste er eine „echte Feuertaufe“ bestehen, erinnert sich der 32-Jährige. Im September ist ein verheerender Waldbrand unterhalb des Brockengipfels ausgebrochen. Tagelang kämpften Hunderte Einsatzkräfte gegen die Flammen.
Neues Löschfahrzeug für freiwillige Feuerwehr in Schierke
„Dieses Ereignis war auch ein gutes Beispiel für gesellschaftlichen Zusammenhalt, über die Landesgrenzen hinaus“, resümiert Schuck, selbst freiwilliger Feuerwehrmann. „Ich wünsche mir auch zukünftig einen solchen Zusammenhalt, gerne ohne Waldbrände.“
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Sollte jedoch wieder ein Feuer ausbrechen, sind die Kameraden bald besser gerüstet. Ende des Monats wird ihnen ein Löschfahrzeug übergeben, kündigt Schuck an.
2024 war für ihn außerdem von touristischen Themen geprägt. „Für die Umsetzung Skirollerstrecke/ Bewegungsparcours haben wir nun eine Lösung gefunden“, gibt er ein Beispiel. Zudem wurden dank privater Initiativen ein Fahrradtrail eröffnet und Übernachtungsmöglichkeiten ausgebaut.
Pläne für Kurpark und Wanderwege rund um Schierke
Neues gibt es auch aus dem Kurpark zu entdecken, zumindest temporär. So wurde mithilfe von Wernigerodes Ex-Oberbürgermeister Peter Gaffert im Advent eine Krippe eingeweiht. Die Umgestaltung des Kurparks soll 2025 ebenso fortgesetzt werden wie die „kontinuierliche Pflege der Wanderwege um Schierke“, so Schuck.
Aus seiner Sicht ist die Zukunft des Rathauses eines der Hauptthemen des Jahres. Gemeinsam mit Stadtrat und Verwaltung müsse die Entscheidung für ein Nutzungskonzept getroffen werden.
„Außerdem arbeiten wir weiter daran, die Wildschweine aus der Ortslage zu verabschieden“, so Schuck. Seit Monaten sorgen die Tiere für eine Spur der Verwüstung.
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