Gewitterschäden in der Heimburger Siedlung Kugelblitz schält Baum zum "Korkenzieher"
Während der Deutsche Wetterdienst für heute wieder Gewitterwarnungen herausgegeben hat, sind in Heimburg noch Schäden vom jüngsten Unwetter sichtbar.
Heimburg. Das war ein Schreck in den frühen Abendstunden während des jüngsten Gewitters für die Heimburger Ingeborg und Bodo Geisler. Sie wohnen am Ende der Siedlung. "Eigentlich war es nur ein Blitz und ein kleiner Knall, den ich kurz nach 18 Uhr auf dem Heimweg vernommen habe", berichtet Bodo Geisler, der wie auch seine Frau zu dieser Zeit nicht zu Hause war.
Dann vor dem Grundstück habe er jedoch die "Bescherung" gesehen. Ein Blitz hatte in eine Lärche im Garten oberhalb des Hauses eingeschlagen. Offenbar ein kalter, oder wie der Heimburger meint, ein seltener Kugelblitz. Zumindest ist nichts vom Baum wie bei einem heißen Blitzeinschlag verkohlt worden. Ein Streifen der Rinde wurde lediglich von der Spitze bis zur Wurzel korkenzieherförmig vom Baumstamm abgeschält und bis zu 30 Meter weit fortgeschleudert.
"Wir hatten Glück im Unglück", sagt Bodo Geisler. Vor gar nicht langer Zeit habe ein solcher Blitz einen ganzen Schornstein in der Nachbarschaft zertrümmert. Ganz glimpflich ist Familie Geisler dennoch nicht davongekommen. Zwei Video-Rekorder und einige andere Elektrogeräte vertrugen offensichtlich die Überspannung im Stromnetz nicht. Nachbarn soll es mit Antennen-Schüsseln oder Computern ähnlich ergangen sein. Sie hoffen nun alle auf Entschädigungen durch ihre Versicherungen.
Recht glimpflich liefen die Gewitter dagegen in Blankenburg ab. Die Feuerwehr musste jedenfalls nicht ausrücken. Ein Wassereinbruch in einen Keller wurde erst am Donnerstagabend in der Elisabethstraße gemeldet. Grund war aber eine defekte Wasserleitung im Fußboden.